Re: Die jüngste erfolgreiche Marsmission


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 31 August, 2012 um 19:42:51

Antwort auf: Re: Die jüngste erfolgreiche Marsmission von Helmut Pfeifer am 20 August, 2012 um 19:02:52:


Hallo Herr Keil,
Sehr geehrte Forumteilnehmer,

Ich hoffe auch, dass uns die derzeitige Marsmission noch viel mehr Erkenntnisse über den roten Planeten im speziellen und über unser Sonnensystem im allgemeinen bringen mögen.

Was Leben in irgendeiner Form angeht, so bleibe ich bei meiner Äusserung in meinem Beitrag vom 9.8.( letzter Absatz) Aber bitte, ausschließen kann man letztlich gar nichts. Dieser Meinung ist auch HvD, was seine Ausführungen über die Entstehung von Leben betrifft.( Im Anfang war der Wasserstoff) Es bleibt letztenendes jedem selbst überlassen, welche Erklärung man für am plausibelsten hält:
1. Man begügt sich damit, den Ablauf der Welt- und Erdgeschichte für zufällig zu halten. So astronomisch unwahrscheinlich die Konstellation ist, dass Eiweiß und Nukleinsäuren wegen ihrer hochspezifischen Bauweise zufällig entstanden sind, so muss bedacht werden, wie riesengroß das Universum ist und astronomisch viele Planeten es geben könnte, sodass sich auch diese Möglichkeit nicht beweiskräftig ausschließen läßt. Die Erde wäre sicher dann der einzig belebte Himmelskörper, denn eine Wiederholung dieses Zufalls dürfte sich im ganzen Kosmos nicht mehr ereignet haben.

2. Die Evolution in allen Einzelheiten könnte man sich durch das Eingreifen einer übernatürlichen Kraft, einem Gott, erklären. Es wäre dies ein ausserhalb der Natur stehender allmächtiger Schöpfer, der die Absicht gehabt hat, auf der Erde Leben entstehen zu lassen. Niemand kann bestreiten, dass ein Gott die Macht hätte, die Entwicklung seiner Absicht entsprechend zu beeinflußen.

3. Eine pragmatische Erklärung besagt, dass die Entwicklung der Ur-Erde vor ca. 4 Milliarden Jahren die Bildung von Eiweißen und Nukleinsäuren dermaßen begünstigt hat, dass diese beiden Polymere in überdurchschnittlicher Häufigkeit entstanden sind. Als sich später dann das Leben auf der Erde entwickelte, baute es auf diese beiden Bausteine einzig und allein deshalb auf, weil sie die beiden einzigen Molekülarten von ausreichender Kompliziertheit und Wandlungsfähigkeit waren, die in genügender Menge zur Verfügung standen. Es besteht aber die berechtigte Annahme, dass das Leben den gleichen Entwicklungsschritt auch mit einer ganzen Reihe anderer, ausreichend komplizierter und wandlungsfähigen Molekülen hätte tun können.

Wie auch immer, Leben gibt es auf der Erde offenbar deshalb, weil das Phänomen "Leben" eine universale Potenz hat, sich zu verwirklichen, dass eine biologische Evolution selbst unter den extremen Bedingungen in Gang kommen konnte, wie sie aud der Ur-Erde herrschten.
Aber, wie gesagt, steht hinter allen Erklärungen der nicht auszuschließende Gedanke an die Existenz eines Gottes und Weltschöpfers, der alle natürlichen Erscheinungen erst ermöglicht und die Gesetze begründet, nach denen wir sie ablaufen sehen. Naturwisenschaft zu betreiben ist bloß der Versuch, wie weit man beim Verständnis der Welt und der Natur kommen kann, wenn man zu deren Erklärung nur greifbare, meßbare und objektivierbare Vorgänge und Einflüsse heranzieht.

HvD mahnt auch, dass wir nicht dazu neigen sollen, die unbelebte, anorganische Natur für einfacher, leichter verständlich und weniger geheimnisvoll zu halten als den Bereich des Lebendigen. So sind die Eigenschaften der Elementarteilchen und die Gesetze, unter deren Einfluß sie all das hervorbringen, was unsere Welt ausmacht,ebenso geheimnisvoll und ebenso schwer zu erforschen wie der Aufbau einer lebenden Zelle.

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer

Über die Sinnhaftigkeit des Universums werde ich nächstes Mal zu sprechen kommen.




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