Bedeutsames aus


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 22 Mai, 2013 um 18:36:13

S.g. Forumbesucher!

Der bedeutsamste Satz meines letzte Beitrages war:
"Das Leben hat sich dieser beiden Beusteine (Eiweiße und Nukleinsäuren, allerdings in noch einfacherer Form) eben deshalb bedient, weil andere nicht zur Verfügung standen." ( Anm. ..die dafür die entsprechende Eignung besaßen)

Die nächsten Sätze von HvD in seinem Werk "Im Anfang war der Wasserstoff" sind es, die ihn von all den anderen Autoren populärwissenschaftlicher Bücher so sehr unterscheiden bzw, so unverwechselbar machen:
Dazu sinngemäß. "Die Erde hat sich nicht nur deshalb mit Leben überzogen, weil es hier ein so "lebensfreundliches Milieu" geben würde, sondern das Phänomen Leben hat so eine universale Potenz, sich zu verwirklichen, dass eine biologische Evolution auf jeden Fall in Gang gekommen wäre,, eventuell auch mit anderen Komponenten!

Die im letzten Beitrag gemachte dritte Erklärung für den Aufbau von Leben auf den genannten Polymeren ist deshalb am befriedigsten, weil sie ohne übernatürliche (und deshalb nicht beweisbaren) Fakten auskommt.

HvD schließt daran eine Definition von "Naturwissenschaft", welche lautet:
Naturwissenschaft ist der Versuch, wie weit man beim Verständnis der Welt und der Natur kommen kann, wenn man zur Erklärung nur greifbare, meßbare und objektivierbare Vorgänge und Einflüsse heranzieht.

Eine weitere bedeutsame Ausage von HvD im O-Ton:
"Wir neigen immer dazu, die unbelebte, anorganische Natur für einfacher, leichter verständlich und weniger geheimnisvoller zu halten als den Bereich des Lebendigen.
Unserer naiven Betrachtung stellt sich die Welt immer als eine Bühne dar, auf der die Menschheit, umgeben von der Statisterie der übrigen belebten Natur, das Drama ihrer Historie aufführt".
Aber das Bild ist falsch, denn es gibt die Wirklichkeit unserer Stellung in der Natur verkehrt wieder. Je tiefer die Wissenschaft in die Natur eindringt, um so deutlicher zeigt sich, wie schlecht die scheinbar so nahe liegende Metapher von Bühne und handelden Akteuren ist. Mit zunehmendem Wissen über die Natur werden wir darüber belehrt, dass das, was wir für die passive Bühne gehalten haben, in seiner Struktur und in seinen Funktionen nicht weniger kompliziert organisiert ist, als wir selbst als lebende Organismen. Die Eigenschaften der Elementarteilchen und die Gesetze, unter denen sie alles hervorbringen, was unsere Welt ausmacht, sind ebenso geheimnisvoll und schwer zu erforschen, wie etwa der Aufbau einer lebenden Zelle. Wir haben den Einfluss der Entwicklung, die über Jahrmilliarden hinweg Leben und schließlich auch Bewußtsein hervorgebracht hat, in einem unglaublichen Ausmaß unterschätzt. Wir müssen erst lernen, uns als das Ergebnis dieser Entwicklung zu sehen. Ihre Gesetze und ihr historischer Ablauf bilden die Form, die uns und unsere Welt geprägt hat, und das bis in die letzten Einzelheiten.

In der weiteren Folge beschäftigt sich HvD mit den wichtigsten Funktionen, welche die Erdatmosphäre erfüllt. Er schreibt, es ist erstaunlich, welche große Zahl von Aufgaben die relativ so hauchdünne Gashülle unseres Planeten löst. Im Verhältnis zu der Einfachheit ihrer Zusammensetzung und ihrer physikalischen Eigenschaften wird sie an Vielseitigkeit nicht so leicht von irgendeinem anderen Bestandteil unserer Umwelt übertroffen.
Mehr darüber das nächste Mal!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer




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