Re: Im Anfang war der Wasserstoff / 6. Forts.


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 18 Juli, 2013 um 18:55:21

S.g. Forumteilnehmer!

Wenn HvD (Abk. von Hoimar von Ditfurth), wie in meinem letzten Beitrag beschrieben, gemäß seinem Buchtitel behauptet, dass "Im Anfang der Wasserstoff war", so muss im selben Atemzug erwähnt werden, dass dieser Wasserstoff das am beweiten häufigst vorkommende Element im Universum ist. Man bedenke nur, dass die meisten Sonnen, also alle Sterne, zum überwiegenden Teil aus Wasserstoff bestehen. Dieses Element mit dem geringsten Atomgewicht, steht mit einem Proton und einem Elektron im Atomkern an erster Stelle der Elementen Ordnungstafel.
HvD begnügt sich in diesem Buch in Bezug auf die Entstehung der weiteren 91 natürlichen Elemente mit dem Hinweis auf deren Beschreibung in seinem ersten Buch "Kinder des Weltalls". Hier an dieser Stelle weist HvD nur darauf hin, dass die Sonnen durch die Verdichtung von "Wasserstoffwolken" ( eine sehr stark vereinfachte Darstellung) entstanden sind und dass all die anderen Elemente bis hin zur Ordnungszahl 92 in den jeweiligen Zentren von Sonnen ( aber nicht in jeder) atomar "zusammengebacken" worden sind. Schließlich wurde die neue Materie durch gewaltige Sternexplosionen als interstellarer "Staub" wieder an den freien Weltraum zurückgegeben. Aus diesem "Staub", der alle heute existierenden Elemente enthielt, entstanden nach sehr langer Zeit der Entwicklung endlich auch Planetensysteme wie etwa das unserige.

Die Beschreibung erfolgt hier nur in groben Umrissen, soll aber daran erinnern, dass diese Entwicklung den Eigenschaften des Wasserstoffs auf ganz natürliche Weise verdankt, welche sich also unter dem Einfluss der Naturgesetze ergeben hat.
Zur Erklärung hiezu seien nur schlagwortartig die folgenden Erscheinungen angeführt, welche HvD meint:
Die Erkaltung der Erdkruste, die gleichzeitige Erhitzung des Erdinnern, der verbreitet auftretende Vulkanismus, die daraus entstehende Ur- Atmosphäre und die Entstehung der Ur-Ozeane.

HvD meint weiters: So vielfälltig und kompliziert die Situation auf der Oberfläche der Ur-Erde in diesem Stadium schon war, da gab es Wasser, Land, Wind und Wetter, die Schrägstellung der irdischen Rotationsachse, die Jahreszeiten, Tag und Nacht usw.- niemand würde auf den Gedanken kommen, für dieses erstaunliche Maß an Ordnung, für die kompliziert ineinander greifenden Strukturen eines im freien Raum schwebenden Planeten mit annähernd kugelförmigem Aussehen eine "übernatürliche" Erklärung zu fordern. Ja, HvD wundert sich über die auffallende Gelassenheit der Menschen, mit der sie dieser staunenswerten Kompliziertheit aller Strukturen und Erscheinungen auf der Oberfläche der Ur- Erde begegnen.
Was allerdings HvD nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass ab diesem Punkt eine "natürliche" Erklärung als Möglichkeit für die weitere Entwicklung hin zur Entstehung von Leben für viele Menschen nicht mehr in Frage käme. Dies ist für HvD eigentlich erstaunlich, weil der nächste Schritt der Entwicklung nichts anderes sei, als die Fortsetzung des "Zusammenschlusses" kleinerer Einheiten der Materie bis zu Strukturen, welche Eigenschaften besitzen, die man als "belebt" bezeichnen kann.

Wie dies im einzelnen weiterging, davon in der nächsten Fortsetzung.

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer





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