Re: Überbevölkerung-Wurzel ?


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Abgeschickt von Walter Keil am 03 Februar, 2009 um 23:39:00

Antwort auf: Re: Überbevölkerung-Wurzel ? von Holger Gröschl am 03 Februar, 2009 um 14:05:06:

Hallo Herr Gröschl,
diese Argumentation finde ich nun absolut zutreffend. Wir haben hier in frühreren Jahren das Thema schon mal ähnlich behandelt und da war ich schon der Meinung, dass es absolut schlimm wird. (meine Einschätzung: vielleicht reduziert sich die Erdbevölkerung in 30 Jahren um die Hälfte - der Hunger kehrt zurück)

Die Biosphäre wird vom Menschen massiv beschädigt, richtig, absolut, so ist es.

Aber so pauschal die Ursache an aber Bevölkerungszahl fest zu machen, da will ich nicht folgen. Es hängt viel von der Qualität der
Wirtschaft und der Bewußtseinslage ab.
Die USA als Maßstab wären natürlich verhängnisvoll.

Nur, ich sehe auch immer öfter einen Hoffnungsschimmer. Es kommt jetzt doch ein bemerkbarer Bewusstseinswandel in Gang. Im letzten Beitrag bezog ich mich auf den geistig so schwerfälligen Bürger, der für mich eigentlich ein Synonym für
wohlhabende Scheuklappenmenschen ist.
Wenn ich jetzt daran denke, was ich für merkwürdige Blicke erntete, als ich vor etwas mehr als 5 Jahren über die tollen Möglichkeiten der Erdwärmenutzung in der lokalen Agenda21 sprach, kann ich jetzt feststellen, dass die Erdwärme hier im Großraum München inzwischen in aller Munde ist und tolle Fortschritte macht.
(Erding/Pullach/Riem/Unterhaching/Unterschleißheim)
Ich sehe nun immer wieder, dass ich mit diesem Thema im Bekanntenkreis und in der Öffentlichkeit nicht mehr als der Exot und Spinner dastehe. Es tut sich etwas.

Links dazu:
http://www.br-online.de/wissen/umwelt/energie-alternativen-DID1188467066442/energie-geothermie-bayern-ID1188485715315.xml

http://www.lfu.bayern.de/geologie/fachinformationen/geothermie/geothermie_tief_bayern/index.htm

Es gehört zu den großen Aufgaben unserer Zeit, die Perspektive Hoimar von Ditfurths auf die Gefahrenlage der Menschheit einzunehmen, sprich allen Menschen unsere kosmische und ökologische Situaution klar zu machen.
Wenn aber die allgemneine Bildung über unsere Wirklichkeit einfach hauptsächlich eine "zivile" ist, also nicht wesentlich über die Alltäglichkeiten hinaus geht, entsteht, denke ich, eine amateurhafte Diskussion und schließlich eine solche Politik.

Ich habe auch mal darüber nachgedacht, wieviel Prozent der menschlichen Arbeitsleistung so in sinnvolle Produkte geht und wieviel in Luxus und Unsinn. Ich denke manchmal, dass bis zu ca. 50% der menschlichen Arbeit in Produkte geht, die eigentlich keiner braucht oder die die Welt beschädigen.
Nicht auszudenken, wenn hier eine Kehrtwende in Richtung Ökologie statt finden würde.
Daneben, unsere Freizeit-Industrie boomt, Flugreisen sind absurd preiswert, Jeeps sind ein Hit, die Computerspiele laufen Hollywood den Rang ab und Drogen sind legal und illegal teuer und populär und ein Wahnsinnsgeschäft.
Wissen Sie auch noch wie das war mit UMTS ? Mit Handy-Fernsehen ? Digital-Radio, Digitales Antennenfernsehen, usw.

Wenn der technologische Slalom in die Zukunft etwas langsamer liefe und dafür die erneurbaren Energien, vor allem denke ich da an die Erdwärmenutzung, mal so einen schönen Betrag bekämen wie der deutsche Kohlebergbau oder die Atomindustrie, dann könnte sich eine Trendwende langsam abzeichnen. Aber jedes Kohlekraftwerk ist ein Armutszeugnis.

Ich würde mich freuen, wenn Sie hier im Forum öfter mal Stellung beziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Keil
- in der Wolle gefärbter Optimist

meine website: www.walterkeil.de





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