Re: Hubertus Mynarek


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Abgeschickt von Walter Keil am 20 Oktober, 2011 um 16:44:38:

Antwort auf: Hubertus Mynarek von Peter Niemann am 16 Oktober, 2011 um 13:46:34:

Hallo Herr Niemann,
es wäre interessant, was Sie persönlich wirklich Denken. Sie stellen Beiträge in den Raum und Ende der Diskussion.

Es ist ja so, dass Herr Mynarek mit seinem Buch über den Papst und über die Kirche nichts neues verbreitet.
Das die Kirche eine autoritäre Organisation ist und der Herr Ratzinger schon immer ein konservativer Hardliner war, der, wohl eigentlich aus Angst vor der Zukunft, an der Kultur und den Denkstrukturen der Vergangenheit klebt, ist ja wohl schon Allgemeingut.
Herr Mynarek hat in seinem Buch über Papst Benedikt eine gnadenlose aggressive Tonart, so dass man trotz der nicht von der Hand zu weisenden Argumente, nur sagen kann:
das ist kein seriöser Autor.
Man sehe sich das Tendenztitelbild dieses
Buches an.

Ich sehe Parallelen.
So ähnlich verhält es sich doch mit den Parteien unserer Demokratie: ätzen bis der Arzt kommt und dann wenn man die Macht hat, erkennen sie, dass man es nur vielleicht ein wenig besser kann, aber sich dann auch wieder in den Problemen verheddert. Also radikale Autoren, das will ich sagen, bringen letztlich nichts.
Jesus Christus: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Religion und Atheismus sind in gleicher Weise von Menschen geprägt, die zu allem fähig sind,
im Guten wie im Schlechten.

Erst ein Erkennen des Wesens des Menschen und seiner Stellung im materiellen und geistigen Zusammenhang der Welt, führt aus diesen zivilisatorischen Denkmustern wie links-rechts und religös-atheistisch heraus.

Wir wissen heute, dass über alle Denkmuster hinaus, wir eine kosmische Entwicklung sind, die durch die außergewöhnliche Fähigkeit, aktiv die Welt zu untersuchen und zu verstehen und in ihr gravierend handeln können. Wir somit eine ungeahnte, stets wachsende Macht besitzen. Diese Macht muss durch eine neue Denkkultur begleitet werden, die die Vergangenheit kennt und die Zukunft wesentlich anders gestalten kann.
Zukunft heißt Verantwortung.

Hoimar von Ditfurth war bei der Gründung der Grünen mit dabei - nicht nur seine linksradikale Tochter. Heute wäre er bei Attac, bei den Grünen, bei den überkonfessionellen Religösen und den Evolutionsphilosophen.
Er wäre ein Weltbürger der stets an die Verantwortung für unsere Zukunft appelieren würde. Dahin müssen wir alle.

Ich denke viele geistge Auseinandersetzungen sind deshalb nicht ergiebig, weil sie nicht im Sinne der Evolution geführt werden.
Statische Vorstellungen vom Menschen, vom Leben und von der Gesellschaft führen nicht wirklich aus den ständig neuen Problemlagen heraus.
Da alles miteinander in unserer Welt im Zusammenhang steht, ist eine Darstellung der Zukunft äußertst schwierig.
(nicht für Herrn Sarrazin)
Aber Mensch sein heißt Ziele zu haben und die Zukunft muss eine große Zahl von Zielen gelöst haben. Wie das aussieht können wir wohl nicht wissen.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil



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