Re: Die Armen und die Reichen


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 16 Dezember, 2012 um 12:07:38

Antwort auf: Die Armen und die Reichen von Peter Niemann am 12 Dezember, 2012 um 22:22:01:

S.g. Herr Niemann!

Als Advocatus diaboli, wie es so schön heißt, sprechen Sie sehr ernstes Thema an.
Die Situation, welche Sie beschreiben, ist eine von der man sagen kann: Wie man es macht ist es falsch.

Den Unterschied zwischen Armen und Reichen gibt es weltweit und ist nicht nur auf die so genannte Dritte Welt in Asien, Afrika und auch in Süd- und Mittelamerika beschränkt. Auch in den Industriestaaten wie in Nordamerika und Europa existiert oft ein krasser Unterschied zwischen Arm und Reich. In den USA ist es besonders arg, denn die Statistk besagt, dass dort ein geringer Prozentsatz von etwa 10-15% der Bevölkerung einen hohen Prozentsatz um die 70% des gesamten Reichtums besitzt! Und dabei soll die Kluft zwischen Reichen und Armen immer größer werden wie neueste Statistiken belegen. Es ist daher absehbar, dass soziale Unruhen drohen bzw. schon in Form von Großdemostrationen im Gange sind, wie etwa in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal.

Aber Sie haben schon Recht: Die Benachteiligung der Länder in der Dritten Welt ist besonders eklatant. Dass die reichen Industrieländer zum Teil auf Kosten der armen Länder Profite machen und ihren Reichtum und Wohlstand vermehren, ist leider eine Tatsache.Ermöglicht wird dies z.B. durch die Korruptheit der Regierungen der armen
Länder. Anstatt für das Wohl des jeweiligen Volkes zu sorgen, stehen Eigeninteresse und Mißwirtschaft im Vordergrund. Statt in die Bildung und in die Infrastruktur des Landes (Srassen- Eisenbahnbau, Ausbau der Strom und Gasversorgung, Verbesserung der Wasserversorgung und der Landwirschaft usw.) zu investieren, werden oft teure Waffen gekauft und Geld mit prestigeträchtigen Objekten "verplempert" (vergeudet). Mit anderen Worten, die Armut in der Dritten Welt ist teilweise "hausgemacht", das muss man einmal mit aller Deutlichkeit auch sagen!

Ganz schlimm sind die weltweiten Börsespekulationen auf landwirtschaftliche Produkte, welche böse Folgen zeitigen und bisher nicht zu stoppen waren. Während die Landwirte in den Ursprungsländern immer weniger Geld für ihre Produkte bekommen,macht die Nahrungsmittellobby in den Industrieländer immer höhere Profite.

Natürlich spielt die von Ihnen angesprochene fehlende Geburtenkontrolle eine maßgebende Rolle für die Misere der Armen. Dafür, dass hier in absehbarer Zeit kein Umdenken stattfinden wird, haben Sie in Ihrem Beitrag einige driftige Gründe genannt.
Ein Patentrezept für die Verbesserung der Situation für die Armen gibt es leider nicht. Eine Verbesserung des guten Willens aller Beteiligten, vorallem der Entscheidungsträger aller Art und in den unterschiedlichen Regionen wäre ein richtiger Schritt in die richtige Richtung! Aber ohne die gesetzlichen Vorschriften verbunden mit der Androhung strenger Strafen bei Nichtbeachten derselben,wird es nicht gehen. Dafür ist der Mensch zu selbstsüchtig, geld- und machtgierig.

Ich fürchte aber, dass der Menschheit wegen dieser unermäßlichen Gier nach Macht und Geld der Untergang droht. In diesem Punkt bin ich pessemistisch wie HvD es in seinem "Apfelbäumchen" beschreibt.
Ich glaube allerdings nicht, dass der Weltuntergang in den nächsten Tagen stattfinden wird, so wie es der Mayakalender voraussagt.

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer




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