Re: Im Anfang war der Wasserstoff / 4. Forts.


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 31 Januar, 2013 um 19:55:47

Antwort auf: Re: Im Anfang war der Wasserstoff / 3. Forts. von Helmut Pfeifer am 11 Januar, 2013 um 20:06:17:

: Sehr geehrte Forumteilnehmer!

Zur Beschreibung des Beginns unseres Universums komme ich entgegen meiner letztmaligen Ankündigung diesmal wieder nicht. Ich möchte aber im folgenden über den Beweis sprechen, der u.a. die Theorie des Urknalls bestätigt. HvD beschreibt das ungefähr wie folgt:

Den Nachweis für den Beginn des Universums in Form eines Urknalls oder "Big Bang" genannt, lieferten die Berechnungen eines amerikanischen Physikers Robert Dicke von der Princton Universität. So fand er u.a. heraus, dass von dem Explosionsblitz des Urknalls heute noch eine Strahlung von etwa 3 Grad Kelvin übrig sein müßte, welche das ganze Weltall vollkommen und gleichmäßig ( isotrop) erfüllen würde. Die tatsächliche Entdeckung dieser prognostizierten Strahlung mit genau diesen Eigenschaften war dann einem Zufall zu verdanken, den HvD ausführlich beschreibt. Dies ereignete sich 1965 und daher wissen wir seither, dass unsere Welt einen Anfang in Form einer gewaltigen Explosion gehabt haben muss, dessen "Echo" die Wissenschaftler heute noch registrieren können.

Wie die gegenwärtige Ausdehnung verläuft, ist Gegenstand eifriger wissenschaftlicher Untersuchungen. So rechnen so manche Wissenschaftler mit der Möglichkeit, dass die Ausdehnung des Weltalls "gebremst" verlaufen könnte. Dies würde eine Verlangsamung der Expansion bedeuten, hervorgerufen durch die gegenseitige Anziehung aller im Kosmos enthaltenen Massen.
Bei einer gebremsten Expansion könnte die Fluchtbewegung allmählich im Verlaufe einiger Milliarden Jahre zum Stillstand kommen, um dann ins Gegenteil umzuschlagen. Eine Kontraktion des Weltalls wäre die unmittelbare Folge. Zuletzt würden all die unzähligen Galaxien in einer riesigen Kollision miteinander verschmelzen und in einer gigantischen Explosion zugrunde gehen.

Es folgten Theorien, die das Ganze weiterspinnen und die Entstehung eines nächst folgenden Universums voraussagen, worauf es so weiter geht bis in eine unbestimmte Zukunft. Dieses Gedankenmodell gilt als das eines "pulsierenden Weltalls". Die Pulsationsdauer wird auf rund 80 Milliarden Jahre geschätzt, das ist die Zeit, die zwischen zwei kosmischen Explosionen liegen würde. Sie wäre gewissermaßen die Lebensdauer eines einzelnen "individuellen" Universums. Aber das ist bereits eine sehr metaphysische Betrachtungsweise, welche schon sehr vom Weg wissenschaftlicher Überlegungen abweicht.
HvD schreibt folglich vom strengen Gebot, dass metaphysische Überlegungen bei naturwissenschaftlichen Untersuchungen nichts zu suchen haben sollen, wiewohl die Einsicht besteht, dass die Wissenschaft sicher nicht die ganze Wirklichkeit dieser Welt beschreiben kann. Immerhin hat Einstein angeblich, so HvD, diese Einsicht sogar als Prinzip in seine Forschungen eingeführt.

Feststeht, das diese Welt existiert und dass wir Menschen die ersten Lebewesen sind, die den seit Milliarden Jahren ablaufenden Entwicklungsprozess, den wir Evolution nennen, bewußt erkannt haben: Er beginnt grob gesagt mit dem Big Bang, der Entstehung von Wasserstoff als das erste Element von allen, den ersten Himmelskörpern und läuft von da aus nahtlos ab über die Bildung von Planeten und ihrer Atmosphäre, die Entstehung von Leben und Gehirnen bis zum Auftreten von Bewußtsein und Intelligenz.
Soweit HvD aus seinem o.a. Buch für dieses Mal.

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer



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