Re: Anthropozentrik und Teleologie


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 05 Oktober, 2006 um 17:45:04

Antwort auf: Anthropozentrik und Teleologie von Walter Keil am 25 September, 2006 um 10:37:22:

Hallo Hr.Keil!
Hier ist die Fortsetzung meiner ersten Stellungnahme. Zuvor möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihren interessanten philosphischen Aufsatz flüchtig gelesen habe.Ich komme noch darauf zurück. Auch ich war schon schriftstellerisch tätig und lasse Ihnen gerne meinen "Erstling" mit dem Titel "Die Grundlagen unserer Existenz" zukommen.( Ev. per email-Anhang?) Es ist die Entwicklungsgeschichte unseres Universums und unserer Erde. Wie Sie richtig erwähnen, erfährt man in der Schule nichts darüber. Zumindest nicht in dieser übersichtlichen Art, wie ich es versucht habe darzustellen.
Das bringt mich gleich zu unserem Thema und zu den Zitaten HvD´s in "Im Anfang war der Wasserstoff." Manchmal zitiere ich wortwörtlich, manchmal nur sinngemäß.

Seite 15, 2.Abs.: " Der Ablauf der Weltgeschichte konnte durch die Naturwissenschaften im wesentlichen rekonstruiert worden. Bemerkenswert ist,dass geistige Kategorien, wie Lernfähigkeit, Erfahrung, Phantasie usw. schon vor dem Vorhandesein von Gehirnen existiert haben. HvD meint, das sei beweisbar.

Seite 50, 2.Abs.: "Die Geschichte der Natur umfasst die Entstehung von Wasserstoff, der Himmelskörper geordnet in Galaxien und läuft von da nahtlos(!) und folgerichtig(!) weiter über die Bildung von Planeten, über die Entstehung von Leben, Gehirne, Bewusstsein, Intelligenz bis hin zur Entstehung von Wissenschaft".
und weiter:..."wurden wesentliche und elementare Bedingungen unserer Existenz schon im Beginn der Welt im Voraus(!) festgelegt".( z.B. die Naturkonstanten)
Eine ganz wesentliche Aussage: " Eine Welt, die selbst endlich ist und sich ständig wandelt, kann Unendliches und Beständiges schlechthin nicht enthalten."

Seite 76/77: sinngemäß
..."lange vor dem Auftreten erster belebt anzusehender Strukturen eine Entwicklung ( abiotische Genese) stattfand, die die Entstehung von Leben nicht nur ermöglichte, sondern sogar geradezu "unausbleiblich" machte."
HvD schränkt aber ein, dass die präbiotischen Vorgänge nicht zwangsläufig die Entstehung von Leben zum Ziel gehabt haben müssen. Er begründet dies mit einem grundlegenden Gesetz der Logik, dass nämlich Ursache immer vor Wirkung steht.(Klar) Eine Ursache "weiss" daher nichts von der Wirkung, die sie ausübt.Damit ist die vorhin zitierte Einschränkung erklärt.

Seite 77, 1.Abs.: .." eine Natur, in der Evolution abläuft als ein Prozess, bei dem, rückblickend betrachtet, mit lückenloser Folgerichtigkeit(!) immer kompliziertere organische Strukturen entstehen...."

Seite 85: Im "Zeitraffer" werden die wesentlichen Entwicklungsschritte des Universums und die Anfangsbedingungen auf der Erde beschrieben. Dabei werden auf ganz bestimmte Parameter verwiesen, deren spezifische Merkmale auf eine "nicht mehr rekonstruierbare" Zahl an Zufällen geknüpft zu sein scheint. HvD spricht von von selbsttätigem Geschehen basierend auf den atomaren Aufbau der Materie und auf den Naturgesetzen. Die sind naturwissenschaftlich nicht mehr zu hinterfragen und müssen als gegeben angenommen werden!

Seite 86: ...HvD spricht von einer Begünstigung" der beiden wichtigsten Bausteine ( Biopolymere) alles späteren Lebens, nämlich der Eiweisse und Nukleinsäuren, lange vor ihrem Entstehen. Die Struktur dieser Kettenmoleküle ist so spezifisch, dass ihre rein zufällige Anreicherung von astronomischer Unwahrscheinlichkeit wäre!!

Seite 91, 3.Abs.: ...dass "Leben" eine so universelle Potenz hat, sich zu verwirklichen,...."

Seite 185: ..."Die Universalität des genetischen Codes....." und weiter unten ..."große Zahl verschiedener "Lebensentwürfe", von denen ein einziger! als Sieger übrig blieb.

Seite 255:...." Vier Milliarden Jahre nach der Entstehung der Erde stand fest, dass das Leben auf diesem Planeten endgültig Fuß gefasst hatte.

Mit der Frage, ob die Evolution der Augenblick einer göttlichen Schöpfung ist und welche Kosequenzen das hat, muss ich mich noch befassen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer





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