Re: Anthropozentrik und Teleologie


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Abgeschickt von Klemens Taplan am 11 Oktober, 2006 um 19:48:17:

Antwort auf: Re: Anthropozentrik und Teleologie von Helmut Pfeifer am 05 Oktober, 2006 um 17:45:04:

Hallo Herr Pfeifer,

ein paar kurze Anmerkungen zum Buch "Im Anfang war der Wasserstoff":

Das Buch "Im Anfang war der Wasserstoff" hat es in sich. HvD stellt diesem Buch in der Einleitung eine neue "Perspektive" voran. Diese lautet, dass es Geist, Phantasie und Zielstrebigkeit in dieser Welt schon immer gegeben hat, also dass "Geist ohne Gehirn" existiert. Diese These ist sicherlich mehr als eine Metapher, überschreitet aber den Rahmen der Naturwissenschaften. HvD begibt sich in den Bereich der Philosophie, so wie sich Platon mit einer "Welt der Ideen", Kant mit dem "Ding an sich" oder Hegel mit dem "Weltgeist" auseinandergesetzt hat. So betrachtet, ist seine These ein Denkmodell, geboren aus dem tiefen Glauben an den Sinn der Welt. Er glaubte, dass "irgendetwas" den Geist hervorgebracht haben muss, ohne dass das religiös gedeutet werden muss. Seine folgenden Betrachtungen in dem Buch sind weitgehend naturwissenschaftlich geprägt, aber immer wieder eine Gratwanderung an der Grenze zwischen Naturwissenschaft und Philosophie. So wirken manche Passagen widersprüchlich, da nicht immer eindeutig ist, auf welcher Ebene er argumentiert. Er spricht sich ausdrücklich gegen Teleologie aus, erkennt aber die Freiräume, die die Evolution belässt und füllt diese mit "Geist".

MfG
K.T.




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