Re: Die Zeit, korrigiert


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hbglweb.de ]

Abgeschickt von Dr.Lütgemeier am 07 November, 2006 um 23:20:04

Antwort auf: Die Zeit, korrigiert von Helmut Pfeifer am 03 November, 2006 um 21:55:42:

Guten Abend,
ich möchte eine Anmerkung machen zu "Zeit und Bewußtsein" und diese zur Diskussion stellen. Jeder Mensch verspürt den Ablauf der Zeit subjektiv als eine Funktion seiner neuronalen Aktivität und der Informationsspeicherung. Ohne Gedächtnis kann es kein Zeitempfinden geben, denn die Gegenwart, innerhalb derer wir den Zeitverlauf "empfinden", ist widerum eine Funktion des in der Vergangenheit Erlebten und Gespeicherten.
"Leben" manche Menschen schneller als andere ? Empfinden sie die Zeit aufgrund differenzierterer Wahrnehmungs- und Speichermöglichkeiten qualitativ (oder quantitativ) anders als Ihre Gegenüber? In der Sendung "Die Suche nach der Zeit" (1976) stellt HvD eindrucksvoll das Erleben unter psychischem Druck (z.B.Krankheit/Depression) dar.
Meine Hypothese wäre jetzt diejenige: Je differenzierter ein Mensch ist, umso langsamer verlaufend empfindet er die Zeit. Er lebt intensiver in ihr, da er im gleichen Zeitraum mehr Erfahrungen machen/verarbeiten und speichern kann als Andere. Seine Gegenwart umfaßt mehr, eine größere Spanne aus Erinnerung und Erleben, gegenüber derjenigen Anderer. Schon als Schüler habe ich mich gefragt, warum der Redefluß der Menschen so verschieden ist- manche können gar nicht so schnell reden, wie die Gedanken kommen. Andere scheinen gar nicht zu merken, wie l a n g s a m sie sprechen, ihre Zuhörer wissen schon mitten im Satz, was eigentlich noch gesagt werden soll. Denken ist Bewußtsein. Erlebt der, der langsam denkt, seine Zeit anders als die schnellen Denker ?



Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hbglweb.de ]