Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 24 Maerz, 2007 um 11:58:30
Antwort auf: Re: Apfelbäumchen pflanzen von Walter Keil am 18 Maerz, 2007 um 12:38:02:
Hallo Herr Keil,
Hallo an alle anderen Diskussionsteilnehmer,
Aus aktuellem Anlaß habe ich Hvd`s Buch: " So lasst uns denn...." wieder durchgeblättert.
HvD schildert die Bedrohungsszenarien durch Kriege mit unterschiedlichen Massenvernichtungsmittel und er beschreibt auch die Folgen der Umweltschäden, die wir anrichten.
Er wiederholt auch einiges, was ich schon in anderen seiner Bücher gelesen habe.( Z.B."Wir sind nicht nur von dieser Welt.")
Aber besonders interessant finde ich den dritten Teil "Conditio Humana" und da vorallem gleich das erste Kapitel "Freiheit und Verantwortung". (ab Seite 286)
Hier geht es um die interessante Problematik:
Sind wir eigentlich fähig, das eigene archaisch geprägte Verhalten zu ändern, obwohl seine ruinösen Konsequenzen deutlich erkennbar geworden sind??
Können wir einer besseren Einsicht folgen und auch anders handeln, als wir es zu unserem Schaden tun?
Das läuft auf die große Frage hinaus: Wie frei sind wir bei unseren Entscheidungen, allgemein und auch privat?
Ist der Glaube an den eigenen freien Willen und die unabhängige Entscheidungsfindung nicht trügerisch und durch vielerlei Zwänge oder sonstigen psychischen Phänomen gar nicht möglich, oder zumindest sehr beschränkt?
Weitere Ausführungen würden hier zu weit führen und deshalb kann ich nur jeden empfehlen, die "Conditio Humana" durchzustudieren.
Hier wird ein wichtiger Aspekt erörtert, der Grund für das Dilemma sein könnte, in das die Menschheit geschlittert ist. Demnach ist es problematisch, mit allzu großem Optimismus in die Zukunft zu sehen, was den Willen der Menschheit betrifft, mehr Vernunft walten zu lassen.
"Neue Wege des technologischen Fortschritts" sind gut und schön ( es gibt ja schon einige Ansätze dazu), aber es scheint schon fast zu spät, als dass diese noch rechtzeitig und zielführend zur Anwendung gebracht werden könnten. Was anders wäre es, wenn fixfertige, serientaugliche Technologien in den "Schubläden" gewisser Konzerne bereit lägen, welche bei Bedarf sofort anwendbar wären.
Aber auch jeder einzelne ist gefordert Energie zu sparen, da die Energiereduktion in Summe ganz beträchtlich sein kann, wie bereits berechnet wurde!
Ein kleiner Witz noch zum Schluss:
Treffen einander zwei Planeten. Fragt der eine: "Wie geht es dir?". "Schlecht", sagt der andere, "ich bin von Menschen bewohnt".
Sagt der andere Planet: " Das habe ich auch schon erlebt, aber glaube mir, das geht vorbei!"
Wenn man unser Verhalten betrachtet, so sind wir krankmachende "Schädlinge" und "Plagegeister" unseres Planeten. Er wird es irgendwie durchstehen, wir wahrscheinlich nicht, wenn nicht noch ein Wunder geschieht! Ich wünsche mir eines!
MfG
Helmut Pfeifer