Re: Wege aus der Energiekrise - Anregungen


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Abgeschickt von Walter Keil am 16 April, 2007 um 15:33:13:

Antwort auf: Re: Wege aus der Energiekrise - Anregungen von Heinz Boente am 14 April, 2007 um 15:32:27:

Hallo Herr Boente, liebe Diskutanten,
noch eine kurze Stellungnahme zum Thema
Klimadiskussion und alternative Energieerzeugung und Energieverwendung.

Dank dem Energieerhaltungssatz geht ja Energie niemals verloren.
(Philosophisch interessant: ist Energie ewig ?)
Sie kann aber gewandelt werden und das aber immer nur teilweise in die gewünschte Form.
(Wirkungsgrad)
Nun zu einem Beispiel: ein voller Tank eines PKW wird beim Fahren zu etwa 25% in Bewegung umgewandelt, geschätzte 25% in Wärme und Licht ung der Rest verlässt das Fahrezug als Abgas.
Im Abgas ist CO2 enthalten, das wir als Gas mit einer gewissen Wärmerückhaltefähigkeit kennen und nun fürchten.
Nur, die Abwärme aller Verbrennungsprozesse kommt immer noch dazu, wenn wir die Auswirkungen auf die Erderwärmung betrachten !
Abwärme ist, meiner Meinung nach, ein ebenfalls großes Problem, dass es zu lösen gilt.

Wärme ist ja ebenfalls elektromagnetische Strahlung, nur mit einer niedrigeren Frequenz als Licht und so in gewissen Ausmass in Nutzeffekt umzuwandeln.
Eine brauchbare Methode ist die Kraftwärmekopplung
etwa bei einem Blockheizkraftwerk. Hier wird z.Bsp. mit Hilfe eines Motors Strom erzeugt und die Abwärme zum Heizen benützt.
(Was ich noch nicht für der Weisheit letzten Schluss halte - CO2+Feinstaub+Abwärmeproblem im Sommer sind der Pferdefuß)
Aber Abwärme taucht sicherlich in manchen Prozessen in so großem Umfang auf, dass
sie sicherlich noch in der einen oder anderen Form eingesetzt werden könnte.

Hier möchte ich z.Bsp. auf den Stirling-Motor verweisen, der bei einer vorhandenen Temparaturdifferenz Bewegungskraft erzeugt und so auch als Generator arbeiten kann.

Hier ein Link dazu:http://www.physnet.uni-hamburg.de/ex/html/versuche/thermo/W14_02/index.html

Ich muss zugeben, ich bin ein unverbesserlicher Optimist und kann Ihre Einschätzung (Herr Boente und Herr Pfeifer) nicht unbedingt teilen.
Die Conditio Humana halte ich nicht für etwas wirklich Starres. Ich denke, ich würde das als evolutionsphilosophisches Muster bezeichnen, dass
große Neuorientierungen von Lebewesen aus Katastrophen geboren werden. Nun, mit Hilfe moderner Medien, können schon Katastrophen mit
geringerer Auswirkung voll zum Thema werden.
Ich denke die Umdenkungsprozesse haben voll eingesetzt, bin aber durchaus skeptisch was die
globale Praxis angeht. Hoffnung habe ich allemal.
Es muss nicht die Eiszeit oder die Hitzekatastrophe eintreten bevor wir merken, dass wir etwas tun müssen. Aber ich gebe Ihnen absolut Recht in dem Punkt, dass die große Lernwirkung noch aussteht. Noch hat die traditionelle Industrie und Ihre Lobby nicht im vollen Umfang begriffen, um was es geht.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil






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