Re: Superorganismus Mensch - Link


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 13 Juli, 2007 um 17:19:24

Antwort auf: Re: Superorganismus Mensch - Link von Walter Keil am 10 Juli, 2007 um 11:29:16:

Hallo Herr Keil,

Derzeit besteht das Forum aus einem Dialog zwischen uns beiden!

Mit Genugtuung stelle ich fest, dass Sie mich gut verstanden haben. Ich habe mich etwas "drastisch" ausgedrückt, aber den Begriff "Fachidiot" sehe ich nicht als Beschimpfung an, sondern ist ein Synonym für eine starke Einseitigkeit in der gesamten wissenschaftlichen Gedankenwelt einer Person. Dass solche Personen sehr tüchtig sind und beruflich viel leisten können, steht ausser Frage. Aber Sie Herr Keil haben es treffend ausgedrückt: Bei vielen gut gebildeten Leuten vermisst man ein individuelles Weltbild, weil man es nicht in der Schule erhält, sondern sich erarbeiten muss. Das könnte man sich z.B. durch das Studium von HvD`s Bücher erarbeiten. Ich betone "Studium", denn mit bloßem Durchlesen hat man nichts verstanden! Ich werde in einen meiner nächsten Beiträge einige Sätze aus HvD`s Büchern zitieren, die mir besonders signifikant erscheinen und die Bedeutung HvD´s besonders zeigen. Nur fürchte ich, wer hier nicht "eingelesen" ist, wird wieder nicht viel verstehen! Im übrigen habe ich eine Arbeit mit dem Titel " Die Grundlagen unserer Existenz" verfasst( Sie und hr.Boente kennen sie), die einen Überblick gibt, wie die Evolutionsgeschichte vom Urknall bis zum menschlichen Bewußtsein verlaufen ist. Denn Evolution betrifft das ganze Universum und nicht nur die biologische Entwicklung, wie die meisten irrtümlicher Weise annehmen! Wenn irgendein Forumsbesucher sein Wissen in dieser Hinsicht erweitern möchte, dem sende ich den Text gerne per E-Mail Anhang zu.( Die Installation eines Words Programms wäre erforderlich) Ansonst kopiere ich den Text ins Mail hinein.

In diesem Zusammenhang glaube ich, dass im Schulwesen ein "Paradigmenwechsel" (Denkschemenwechsel) erforderlich wäre, der dem ähnlich ist, welcher im 19.Jh. vom statischen zum dynamischen Weltbild geführt hat. "Eingeweihte" wissen, was ich damit meine. Auch die Ablöse des Newtonschen mechanistischen Weltbildes durch die quantenphysikalischen Erkenntnisse kann als Paradigmawechsel bezeichnet werden.
Was jetzt geschehen müßte? Nun, die Menschheit hat im allgemeinen noch nicht begriffen, dass unsere Welt eine einheitliche, in sich geschlossene Welt ist. Das Bild dieser Welt, das sich nun abzuzeichnen beginnt, widerspricht in seiner Gesamtheit dem Bild, das wir uns jahrhundertelang davon gemacht haben. Die Spezialisierung unserer naturwissenschaftlichen Forschung ist nicht real, weil es sie in der Natur nicht gibt. Leider ist es durch unsere Inkompetenz, die Fülle der natürlichen Erscheinungen zu begreifen, zur Aufsplitterung unserer Wissenschaft in viele spezielle Disziplinen gekommen. HvD meint dazu: " Die Grenzen, die wir überall wahrzunehmen glauben, gehören nicht der Welt selbst an. Wir projezieren sie hinein, wie ein der Außenwelt von unseren Hirnen übergestülptes Gradnetz, mit dessen Hilfe wir uns in der Fülle der Erscheinungen die Übersicht zu erleichtern suchen. Hier müßte ein mehr vernetztes Denken einsetzen, was ja in Einzelfällen bereits geschieht! Dass viele Akademiker kaum Kompetenz über ihr Fachgebiet hinaus haben, findet meine volle Zustimmung. Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass hervorragende Wissenschaftler glauben, auch auf anderen ihnen sonst unbekannten Gebieten etwas Sinnvolles aussagen zu können, nur weil ein akademischer Titel vor ihrem Namen steht. Da habe ich schon die haarsträubensten Fehler in solchen Aussagen feststellen müssen!

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer





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