Re: Fehler wissensch.-techn. Denkens


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Abgeschickt von Walter Keil am 07 Oktober, 2007 um 12:37:05

Antwort auf: Re: Fehler wissensch.-techn. Denkens von Helmut Pfeifer am 05 Oktober, 2007 um 17:55:00:

Ein wichtiges Thema Herr Pfeifer,
und ich kann Ihnen nur zustimmen, auch wenn ich noch weitere Aspekte sehe.

Zum Thema naturwissenschaftliche Weltbetrachtung
hat der österreichische Quantenphysiker Herbert
Pietschmann schon vor 27 Jahren ein wesentliches Buch veröffentlicht, dass die Begrenztheit der Naturwissenschaft hervorragend beschreibt.
Es heißt: Das Ende des naturwissenschaftlichen Zeitalters.

Wir brauchen Naturwissenschaft, aber wir müssen sehen, dass ihre Erkenntnisse durch Separation entstehen und diese in weiten Teilen, wie nicht verknüpfte Inseln des Wissens da stehen.
Natürlich denke ich auch, dass Naturwissenschaft unser gesamtes Weltbild voranbringt, aber es bleibt immer noch grandios unvollkommen und benötigt vor allem philosophische Ergänzung.
(Ich sehe die Philosophie als die Lehre von den Bedeutungen und Zusammenhängen an. Die Ordnungen und Beziehungen aller Phänomene untersucht)

In einer Zeit, in der die Ökonomen und Manager die Entwicklung der Erde und des Menschen mit Hilfe einer stets dienenden Naturwissenschaft dominieren, ist das isolierte Denken sicher verhängnisvoll kurzsichtig.

Gerade führt mir das eine Schlagzeile aus der Mikrobiologie vor Augen.
So stand gerade im Spiegel: "Craig Venter kreiert Kunst-Chromosom"
Gentechnik als Verheißung predigt dieser Forscher. Primitiver Optimismus führte schon in anderen Fällen in leidvolle Sackgassen.
Ich habe allergrößte Bedenken gegen solche Leute.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Keil





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