Re: Phänomen Leben


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 10 Mai, 2008 um 10:50:35

Antwort auf: Re: Phänomen Leben von Walter Keil am 27 April, 2008 um 17:05:12:

Hallo Herr Keil,
S.g. Forumsteinehmer,

Einige Worte noch zu Ihrem Beitrag vom 27.4.

Natürlich erneuern sich die meisten Zellen eines Organismus immer wieder. Leider nicht die Gehirnzellen, die volkstümlich "graue Zellen" genannt werden und von denen ein gewisser Teil durch übermäßigen Alkoholgenuss zerstörbar sind.

Es stimmt, dass die Zelle nicht nur ständig neue Energie benötigt, denn physiologische Prozesse verbrauchen Energie und die muss andauernd ersetzt werden. Siehe erster Hauptsatz der Thermodynamik " Erhaltung der Energie".
Es gibt auch den "Baustoffwechsel", wo es um den Nachschub für das organische Material geht, mit dem Muskeln, Fettgewebe, Blut Knochen usw. fortwährend erneuert und ergänzt werden. Die wesentlichen Bausteine sind die bekannten hochmolekularen Verbindungen Fett, Eiweiss und Zucker bei deren Zerlegung die Bindungsenergie in Körperenergie umgewandelt wird, die der Organismus so dringend für die Lebenserhaltung benötigt.
Bei jedem dieser Vorgänge werden bestimmte Energieformen in andere umgewandelt. Bedeutungsvoll ist aber, dass entsprechend der Entropieregel, ein großer Teil der umgesetzten Energie in Wärme verwandelt wird, die dazu neigt, sich unumkehrbar und gleichmäßig in der Umgebung auszubreiten (frei diffundierte Wärme) und damit als Energie für die körperliche Arbeitsleistung ausscheidet.
Dass die Nahrung auch andere Verbindungen und Elemente, wie Vitamine, Mineralien usw. enthalten muss, sei noch ergänzend festgehalten.

Wir sind uns auch einig, dass Leben auf Dauer nur in großen Verbänden von Lebewesen bestehen kann, also vom kompliziert gebauten Vielzeller bis hin zur einfachsten Bakterie.

HvD hat zwar von einer fehlenden Richtung der Evolution gesprochen, aber wiederholt auf die "Tendenz" der Evolution hingewiesen, "Leben" im allgemeinsten Sinn hervorzubringen. Leben hat sich mit zunehmender Komplexität wie einer aufsteigenden Stufenleiter folgend, langsam entwickelt. Wie Sie richtig sagen, war die Entwicklung der einzelnen Stufen nicht vorhersehbar und es hätte etwa durch kosmische Einflüsse die evolutionäre Entwicklung an manchen Stellen eine ganz andere Fortsetzung nehmen können! Die geistige Entwicklung ist ein anderes Kapitel, mit dem ich mich später beschäftigen möchte.( siehe HvD "Wir sind nicht nur von dieser Welt".)

Wir sind "Kinder desWeltalls", selbstverständlich!
Für mich keine Frage, leider für die meisten Menschen aus allen Schichten kein Thema, wie Sie bedauernd feststellten. Diese Erkenntnis gehört zu einer großen weltanschaulichen Sicht, welche in unserer Gesellschaft weitgehenst nicht vorhanden ist. Von den Schulen geht diesbezüglich kaum etwas aus, da auch bei den Lehren kein "kosmisches" Bewusstsein vorhanden zu sein scheint.Was Schulreformen anbelangt, gibt es in Österreich einen "Lichtblick" in Form eines Buches von Andreas Salcher mit dem provozierenden Titel " Der talentierte Schüler und seine Feinde." Leseproben und Meinungen gibt es auf seiner Webseite unter "Andreas Salcher at". Sehr interessant, was da über das Schulwesen geschrieben steht!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer



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