Abgeschickt von Waler Keil am 23 Mai, 2008 um 20:42:40
Antwort auf: Noch ein Link von Egon de Neidels am 22 Mai, 2008 um 20:34:52:
Hallo Herr deNeidels,
der von Ihnen gebrachte Link ist ja doch ziemlich gut.
Ich habe den Artikel durchgelesen und erschauere natürlich an der Stelle wo es heißt:
"Schwarze Löcher mit einer so geringen Masse sind extrem instabil. Die Intensität der Hawking-Strahlung, eines hypothetischen Quantenprozesses durch den das Schwarze Loch Elementarteilchen aussendet, ist umso größer, je geringer die Masse des Schwarzen Loches ist."
Man beachte den Ausdruck "hypothetischen Quantenprozesses" ! Hier liegt der Hase doch im Pfeffer. Was ist wenn Hawkings Vorhersage so nicht stimmt ? Sind sie möglicherweise stabil ?
Dann kommt man zu den Teilchenkollisionen in der Atmosphäre, als von den Physikern angeführtes, beruhigendes Element.
Nur, ob das wirklich vergeichbar mit dem LHC ist, was in den oberen Bereichen der Atmosphäre stattfindet, ist auch noch die Frage. Hier gibt es zwar Messungen die sind vom Auger-Institut von 2005-2007, was aber nicht heißt, dass die Atmosphäre der Erde und ihre Bedingungen für solche Teilchenkollisionen restlos geklärt sind.
Ich habe den Eindruck, dass hier vorschnell in neue Extrembereiche vorgestossen wird.
Selbst wenn ein Restrisiko von 0,1% besteht, heißt es nicht, es ist risikolos.
Es ist schon eine Art russisches Roulette was da in die Teilchenforschung Einzug hält.
Falls dieser Versuch gut ausgeht, kommt bald der nächste mit neuen Risiken, um Gott/bzw. dem Nichtgott auf die Finger zu schauen.
Es gibt hier durchaus Analogien zur Gentechnik und ihrem Hurra-Wir-schaffen-es-Wissenschaftsstil.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil