Re: Epilog zu


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hbglweb.de ]

Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 07 Mai, 2009 um 14:23:53

Antwort auf: Re: Materie aus dem Nichts, die Quantenphysik gibt Hinweise. von Helmut Pfeifer am 31 Maerz, 2009 um 15:08:30:


Sehr geehrte Forumsteilnehmer,

In diesem mehrteiligen Beitrag habe ich im Februar und März berichtet, wie sich die Entstehung von Materie aus dem so genannten "Nichts" abgespielt haben könnte.
Selbstverständlich alles Theorie.
Auch gibt es letztlich keinen wirklich belegbaren Beweis, was das Auftauchen des Universums erklären könnte.
Man kann bis zum 10 hoch 43-stel Teil einer Sekunde vordringen, aber nicht weiter, weil man hier an die berühmte "Plancksche Mauer" stößt. Sie wird deshalb so genannt, weil Max Planck nachgewiesen hat, dass die Wissenschaft ausserstande sei, das Verhalten der Atome unter Bedingungen extremer Gravitation zu erklären. Diese Kraft war von Anfang an bereits vorhanden und interferierte mit den Elementarteilchen, deren Verhalten ihrerseits von den Kernkräften abhängen.
Die gleiche Schwerkraft bzw. ihr Feld, die wir als eine mögliche Ursache für die Entstehung des Universums angegeben haben, ist gleichzeitig auch die unüberwindbare Schranke für die Forschung, hinter die Plancksche Mauer zu blicken.
Hinter dieser Mauer liegt eine für uns unvorstellbare Realität, deren Beschreibung nur mit metaphysischen Begriffen möglich zu sein scheint. So beschreibt der Physiker John Wheeler dieses "Etwas", das der Schöpfung vorausging, etwa so: " Alles, was wir erkennen, hat seinen Ursprung in einem Energiemeer, das so aussieht wie das "Nichts".
Nach der Quantenfeldtheorie, welche das Verhalten von Elementarteilchen und deren Wechsekwirkungen beschreibt, besteht das beobachtbare physikalische Universum aus nichts anderem, als aus winzigen Schwankungen auf einem ungeheueren Energiemeer.
David Bohm meint dementsprechend, dass Materie, Bewußtsein, Zeit und Raum nichts anderes seien als eine winzige "Kräuselung" im Vergleich zu der ungeheueren Aktivität des "Untergrunds", der einer "ewig schöpferischen Quelle" jenseits von Raum und Zeit entspringt.
Wie bereits früher festgestellt, gibt es im Universum nirgends eine absolute "Quantenleere", also ein Fehlen von jedweder Materie und Energie. Daher ist die Leere im Reinzustand lediglich eine Abstraktion: In der Realität gelingt es nicht, den letzten Rest eines elektromagnetischen Feldes zu beseitigen, das den Hintergund der Leere bildet.
Wenn sich in der "Leere" die Existenz einer Restenergie feststellen läßt, dann kann sich diese im Verlauf ihrer "Zustandsschwankungen" auch in Materie verwandeln, wie das der Fall ist, wenn, wie berichtet, genügend Energie zugeführt wird. War dies am Ursprung des Universums auch der Fall und woher kam diese kolossale Energiemenge?
Man kann, ja muss fast annehmen, dass sich hinter der Planckschen Mauer eine ursprüngliche Form der Energie von grenzenloser Kraft befunden hat.( Herr Keil dürfete auch eine solche Meinung vertreten) Es muss auch eine totale, unerschöpfliche Zeit geherrscht haben, die noch nicht in Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft geteilt war. Es scheint jene absolute Zeit zu sein, die nicht "vergeht" und einer totalen unerschöpflichen Energie entspricht.Dieses Meer unbegrenzter Energie könnte als der schöpferische Hintergrund für die Entstehung des physikalischen Universums sein. Diese "zeitlose Totalität" versinnbildlicht die vollkommene Ungeteiltheit, die absolute Symmetrie!
Nur das Urprinzip war da: Eine unendliche, grenzenlose Kraft, ohne Anfang und ohne Ende, etwas, was wir üblicherweise "Ewigkeit" nennen.
Dies ist letztlich die "metaphysische" Deutung für die Entstehung des Universums und dem Zustand des "Davor".
MfG
Helmut Pfeifer

PS: Ist es wirklich so, dass wir das Phänomen "Geist" erst dann verstehen würden, wenn wir das der "Zeit" begriffen hätten?




Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hbglweb.de ]