Re: Zusammenhang: Klimawandel Erdbeben Vulkanausbrüche


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Abgeschickt von Walter Keil am 21 April, 2010 um 00:16:41

Antwort auf: Re: Zusammenhang: Klimawandel Erdbeben Vulkanausbrüche von Henry Grimmer am 19 April, 2010 um 12:38:58:

Hallo Henry,
nun mal ganz ehrlich worauf willst Du hinaus ?
Meine Annahme: Wenn man den worst case von vorn herein für unmöglich hält, dann wird man auch keine Vorsorge treffen.
Du denkst offensichtlich: alles Übertreibung...

Ich denke nun, Deiner Betrachtung zum Thema
Klimaerwärmung und Erdbeben liegt ein grundsätzlicher Irrtum zu Grunde.

Es ist gerade die Info aus Bohrkernen, also
die Analyse von Gesteins- und Eisschichten vergangener Jahrtausende, die bestätigt, dass Eisbildung und Eisabbau zu verstärkten Beben und Vulkanausbrüchen geführt habe. Also geau der Verweis auf die Erdgeschichte liefert hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang mit der Erderwärmung bzw. einer Erdabkühlung gibt.

Aber ich glaube auch, dass was Du erwähnst, nämlich eine Zunahme der Wassermassen daran beteiligt ist. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass Entlastung hier und Belastung dort
Bewegungen erzeugt, die eben in vsrmehrte Erdbeben und erhöhten Vulkanismus u. auch Tsunamis münden.
Das hat es sicherlich immer schon gegeben, nur war keine technische Hoch-Zivilisation davon betroffen.
Die Schäden sind heute eine massive Gefahr für eine moderne Volkswirtschaft und die Zivilisation.
Zu Deinen Versuch die Dinge zu relativieren muss ich schon sagen, dass mir hier irgendwie der rote Faden fehlt. Wenn ein Meteroit in Sibiren 1908 einschlägt ist der zivilisatorische Schaden minimal. Schlägt so eine Meteorit 2010 in Deutschland ein, dann gute Nacht.
Das heißt, in vergangenen Epochen waren weitaus weniger sensible Zivilisationen vorhanden und die Schäden somit in einem viel kleineren Rahmen.
Es wird also von mir nicht bestritten, dass solche geophysikalischen Vorgänge schon vorhanden waren.

Zu meinem Beitrag möchte ich ergänzend hinzufügen, dass ich immer schon glaubte, dass
die Menscheit durch den Klimawandel nicht untergeht , aber es reicht eben schon, wenn der Finanzmarkt untergeht und damit möglicherweise Demokratie und Hochzivilisation.

Herr Dr. G. Berz ist vom Studium her Meterologe, war aber bei der Münchner Rückversicherung Leiter einer Abteilung für Katastrophenstatistik und Berechnung der wirtschaftlichen Schäden.
In seinem erwähnten Buch sieht er úngeheure Probleme auf uns zukommen.

Der zweite Weltkrieg forderte 50 Milionen Tote, der Klimawandel, so sage ich mal amateurhaft geschätzt, kann evtl. mehr als eine Milliarde Menschen umbringen. Das kann ich nicht belegen, aber ich habe Gründe dafür. Wenn kein Geld mehr da ist um die Renten zu bezahlen, das Wetter Kapriolen macht, dann trifft es vor allem die alten Leute.
Die sterben dann halt mal schneller weg. Bei der Alterspyramide der Industrieländer ist das schon eine Zahl von sicher über 100 Millionen Menschen über 65.
Aber auch die Leute in den Entwicklungsländern, die nun nicht mehr genügend Regenzeiten haben, kriegen massiv Probleme.
Dann führt es auch in der modernen Landwirtschaft mit ihrem Saatgut dazu, dass die veränderten klimatischen Bedingungen zu geringeren Ernten führen. Das, weil die gängigen Sorten den Belastungen von extremeren Wetterlagen
nicht gewachsen sind. Der Hunger wird zurück kehren. Der Klimawandel bringt neue Krankheiten hervor. Ursache sind vor allem neue Keime und Viren. (u.a Malaria und neue TBC)
Eine evol. Auslese beginnt hier wohl auch über Immunsysteme.

Ein Warner ist immer in einer schlechten Position, weil er zunächst immer gegen den Strom schwimmt. Ditfurth könnte dazu einiges erzählen und mncher Börsianer auch.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil

ich habe den Link von 2004 wieder gefunden:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/243549.html
hier zu Viren usw.:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article3807693/Klimawandel-bringt-exotische-Viren-nach-Europa.html





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