Re: Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 07 Juli, 2010 um 18:36:14

Antwort auf: Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos von Klemens Taplan am 12 Juni, 2010 um 22:25:32:

: Hallo Herr Taplan,

Spät aber doch möchte ich auf Ihren Beitrag über T. de Chardin zurückkommen und kurz dazu Stellung nehmen.
Ich besitze nämlich das Buch "der Mensch im Kosmos" seit einigen Jahren. Zunächst habe ich mit großen Erwartungen dieses Buch zu lesen begonnen und wurde ehrlich gesagt sehr enttäuscht. Tatsache ist, ich habe das Werk niemals fertig lesen können, weil vieles für mich darin unverständlich bleibt und mich "anödet". Das Ganze ist für mich ein zäher unverdaulicher "Brei", stilistisch wie auch inhaltlich gesehen!
Als ich Ihren Beitrag las, der das Buch recht gut charakterisiert bzw. analysiert( so viel habe ich mitbekommen), habe ich es wieder zur Hand genommen und verschiedene Stellen in diversen Kapiteln nachgelesen.
Ich bleibe dabei: Das alles in dem Werk ist für mich "ungenießbares und nebuloses "Dahinphilosophieren", welches mir als profunden Kenner von HvD absolut keine neuen Erkenntnisse bringt! ( Immerhin habe ich von HvD`s "Wasserstoff"... eine 70 seitige Arbeit zusammengestellt, die ich " Die Grundlagen unserer Existenz" genannt habe und welche in klarer Form einige evolutionäre Entwicklungen beschreibt.)
Sie haben Recht: T.de Chardin sitzt wirklich zwischen allen Stühlen. Dass hier eine ganzheitliche Darstellung des Universums präsentiert werden soll, ist für mich nicht klar erkennbar. Sein Werk ist weder ein philosophisches noch ein metaphysisches Werk, schon gar nicht ein naturwissenschaftliches, wie der Verfasser in seiner "Vorbemerkung" behauptet.
Vorallem auch ist der verwendete Stil teilweise unverständlich und reichlich verwirrend, weil viele Begriffe und Behauptungen nicht erläutert werden. Mir fehlt in vielen Fällen einfach die Logik, welche das Geschriebene verständlich machen sollte. Vieles bleibt Stückwerk.
Ist vielleicht die Übersetzung so schlecht, dass vieles bruchstückartig erscheint?
Schon die "Vorbemerkung des Verfassers" ist gespickt mit nebulosen Formulierungen, welche "Böses" ahnen lassen, was hier noch folgen würde! Hier einige Beispiele:

...Erstens, nichts als das Phänomen...
...Einführung zu einer Erklärung....
...Zusammenhängende Ordnung zwischen dem Folgenden und dem Vorausgehenden(!)...
...Gesetz, das nach rückwärts und vorwärts anwendbar ist(??)... usw., usw.

Und so geht es dahin das ganze Buch lang.
Nochmals, seine Erläuterungen bzw. Beschreibungen sind für mich nicht logisch aufgebaut, sodass ich nicht weiss, was er wirklich meint.Ich habe schon etliche wissenschaftliche Sachbücher gelesen und sie halbwegs verstanden, aber T.de Chardin`s "Der Mensch im Kosmos" bleibt für mich großteils unverständlicher Kauderwelsch.
Es wäre intersessant, ob noch jemand anderer dieses Werk "gelesen" hat und was dieser Jemand dazu meint!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer

PS: Das von Ihnen empfohlene Büchlein "HvD - Aspekte seines Denkens" habe ich um 17 Euro gekauft, für 43 Seiten ein "stolzer Preis"!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer



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