Die jüngste erfolgreiche Marsmission


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 09 August, 2012 um 19:43:38

Sehr geehrte Forumteilnehmer,

Dieser Beitrag bezieht sich auf oben genanntes Thema.
Einiges zum Mars: Er ist unser äußerer Nachbar mit einem durchschnittlichen Sonnenabstand von 228 Millionen Kilometer. ( Vergleich mit der Erde, welche etwa 150 Mill. Kilometer von der Sonne entfernt ist) Der Mars ist nur halb so groß wie die Erde und besitzt kein Magnetfeld wie diese, welche die schädlichen Strahlen des so genannten Sonnenwindes abhält. Die Temperaturen schwanken am Äquator zwischen plus 25 und minus 70 Grad C, was nicht so extrem ist.
Die Atmosphäre ist sehr dünn, ihr Druck entspricht dem der irdischen Atmosphäre in 30 - 40 Kilometer Höhe. Die Atmosphäre des Mars enthält fast keinen Sauerstoff, sondern überwiegend nur Kohlenstoff und wahrscheinlich etwas Stickstoff.
Entsprechend der bekannten biologischen Kreisläufen bis in die äußersten Winkel unserer Erde, müßten sich aus den entnommenen Proben marsianischen Bodens auch hier überall zumindest Mikroorganismen nachweisen lassen, falls es Leben geben sollte bzw. gegeben hat. Andernseits würde ein negtives Ergebnis noch nichts endgültig beweisen. Denn es ist nicht auszuschließen, dass auf dem Mars Lebewesen entstanden sein könnten, die ganz anderen Gesetzen gehorchen, als unsere irdische Biologie sie kennt.

Zur Mission selbst und ihre hohen Kosten kann man geteilter Meinung sein. Feststeht, dass die geistige Leistung der involvierten Wissenschaftler bewundernswert ist. Zunächst muss man sich im Klaren sein, dass der Mars, wie alle anderen Planeten, mit hoher Geschwindigkeit um die Sonne kreist. Man muss daher präzise Berechnungen anstellen, dass die Sonde nach einer Flugzeit von acht Monaten sich dem Mars so annähert, dass man sie in einen Orbit ( Umlaufbahn) um den Mars steuern kann. Dann beginnt der nächste, wahrscheinlich schwierigste Teil, nämlich wie gestaltet man eine sanfte Landung. Welche Methoden hier angewandt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Sicherlich hat man aus vorherigen gescheiterten Versuchen gelernt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, so wurde die Sonde regelrecht "abgeseilt". Unglaublich, auf so eine Idee muss man erst kommen!
Der dritte besonders bewundernswerte Punkt ist die Sonde selbst, deren Bau und Funktionsweise an einen science Fiction Film erinnert, wenn man hört, was sie alles kann: manovrierfähig nach allen Seiten, unendliche viele Fortos machen und diese an die Erde übermitteln, durch Bohrungen Proben des marsianischen Bodens nehmen und analysieren usw.
Augenscheinlich haben wir es hier mit einem Roboter zu tun, dessen Leistungsfähigkeit sich auf der höchsten Ebene des Roboterbaus befindet.

Eines noch zum Abschluss: Auf die Frage, wo es ausser auf der Erde noch Leben in unserem Sonnensystem geben könnte, kommen nur noch zwei Planeten in Frage, nämlich in einer fernen Zukunft auf der Venus und mit geringer Wahrscheinlichkeit bereits auf dem Mars. Alle anderen Planeten sind bereits so weit von der Sonne entfernt, wie etwa der Jupiter mit 770 Mill. Kilometer, sodass hier so exreme Bedingungen herrschen, welche Leben in irgendeiner Form unmöglich erscheinen lassen.

Liebe Grüße an alle

Helmut Pfeifer





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