Re: Die jüngste erfolgreiche Marsmission


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Abgeschickt von Walter Keil am 12 August, 2012 um 12:10:27:

Antwort auf: Die jüngste erfolgreiche Marsmission von Helmut Pfeifer am 09 August, 2012 um 19:43:38:

Hallo Herr Pfeifer,
liebe Forumsteilnehmer,
ich bin auch ziemlich fasziniert von der Landung eines so großen Fahrzeuges mit computergesteuerter Laborausstattung auf dem Mars.
Mit 900 kg und den Ausmaßen eines Kleinwagens ist das einerseits eine tolle Leistung was Flug und Landung betrifft - aber auch was die potentiellen Möglichkeiten der Erkundung betrifft. Wir werden wohl einiges über den Mars und unser Sonnensystem lernen.


Zu Ihrer Spekulation über die Möglichkeit von Leben auf anderen Planeten unseres Sonnensystems:

Man sollte hier die Jupiter- und Saturnmonde nicht ganz außer acht lassen. Hier gibt es dringende Vermutungen von Wasservorkommen.
Aber außerhalb unserer Erde (in unserem Sonnensystem) dürfte eventuelles Leben nur in niedrigster Form vorkommen.
Was ich aber auch generell in Frage stelle, denn Leben heißt ja nicht nur, die Stoffe dafür gibt es und somit hat das Leben schon alles was es braucht.

Denn was Leben eigentlich ist und wie es entsteht ist ungeklärt.
Mindestens zwei grundsätzliche und logische Einschätzungen stehen dabei am Ausgangspunkt. Weitere grundsätzliche logische Ansätze sind aber ebenso möglich.

1. Annahme: Leben entsteht nur dort, wo eine Programmierung von Molekülen durch eine höhere Intelligenz erfolgen kann.

Das Universum ist dann ein Ort, der
Himmelskörper hervorbringt, die die Potenz für
große Moleküle haben, Leben dabei wird von höherer
Intelligenz geschaffen. Es entsteht nicht ohne
gezielten Eingriff, der über eine noch unbekannte
Steuerungsebene erfolgt.
Denn Leben ist bis dato definiert als genetisch gesteuertes System, das sich durch einen sinnvoll gesteuerten Stoffwechsel selbst erzeugt. Moleküle sind generell passive tote Materie, also anorganisch. Die Stoffe aus denen z. Bsp. ein Bakterium besteht sind insofern neuartig, weil sie Molekülketten sind, die in dieser Kombination in der Umwelt nicht vorkommen.
Um die 25 Millionen Atome sind in organisierter Materie eines Primitiv-Ur-Bakteriums enthalten.

Das heißt aber auch irgendwie, das Universum ist eine Schöpfung, ein Konstrukt, das viele Welten mit unterschiedlichen Möglichkeiten hat und dessen Zukunft offen ist.
Je nach dem ob es einer aktiven Kraft gelingt, das Leben im Universum an unzähligen Orten zur Blüte und Mächtigkeit zu bringen, kann das Universum durch das Leben so gut verstanden werden, dass das Leben das Schicksal des Universums dominieren kann.


2. Annahme: die natürliche, eher atheistische Variante:


An bestimmten Orten des Universums entstehen große Molekülketten. Diese Molekülketten liegen passiv herum oder treiben passiv in Gewässern.
Das Universum ist dabei immer grundsätzlich ein Ort ohne Sinn und Ziel. Plötzlich aber gibt es, durch einen mysteriösen Effekt ausgelöst, das Ereignis, dass bestimmte Moleküle als Informationsspeicher, genetischer Code, Gedächtnisse, Nervenzellen usw. benutzt werden. Das Geistige entsteht plötzlich ohne Sinn und Ziel und schafft aktive Materie, so würde Richard Dawkins sagen. Das Geistige ist nicht jenseitig und absolut zufällig zu einem Zeitpunkt mit bestimmten Möglichkeiten entstanden.
Es entsteht also überall wo es die Möglichkeit dazu bekommt und es verschwindet schnell wieder, wo die Überlebensmöglichkeiten nur kurzfristig gegeben sind. Es entsteht immer, auch wenn nur kurzzeitig die Bedingungen erfüllt sind.
Das Universum ist nicht geplant, nicht gesteuert und es gibt keine höheren Mächte, bzw. eine höhere Macht. Das Universum hat ein Schicksal, das sinnlos ist. Sinnloser Aufstieg und sinnloser Untergang sind die einzigen Möglichkeiten.
Eine sinnlose Natur. Trotzdem fasziniert die sinnlos erzeugte Menschheit die Idee von Sinn und höherer Ordnung. Religion, Ethik und Moral entstehen, als Ausgeburt einer emotionalen Märchenstimmung.
Was nach Richard Dawkins im "Gotteswahn" mündet und absoluter "Unsinn" ist.


Nun meine persönliche Meinung ist, dass Universum ist eine Schöpfung mit Sinn und Ziel. Es ist ein Prozess nit Ziel. Ob Leben dann überall wo es auch nur ganz ganz kurz eine kleine Chance hat entsteht, hängt davon ab, ob das Universum eine
einfache Programmstruktur hat oder aber eine komplexe, oder ob es gar, wie ich es eher glaube ein aus der Ewigkeit der Energie gesteuerter Lernprozess ist, der nach und nach die Macht durch lernende Lebewesen übernehmen lässt.
Ein lernender Gott die Grundlage von allem ist.

Soviel dazu...

Recht herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Keil




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