Re: Ist Simulation des Ur.. - die Welt der Physiker


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Abgeschickt von Walter Keil am 27 November, 2008 um 00:31:21

Antwort auf: Re: Ist Simulation des Ur.. - die Welt der Physiker von Henry Grimmer am 19 November, 2008 um 12:31:38:

Hallo Henry,
langer Rede kurzer Sinn (zu Deinem Beitrag): Na und ?
Ich sehe, dass Du die Grundlagen zitierst, aber die daraus resultierenden weiteren Gedanken von mir garnicht angehst.
Das Rätsel der Gravitation kommt man meiner Meinung nach eben nicht auf die Spur, in dem man ein Fortschreiben dieses Modellansatzes immer neuer Teilchen betreibt.
Ich denke neue Fragen, neue Gedanken müssen entwickelt werden.

Mir fällt da eine Analogie zur Musik ein: immer noch mehr schnelle Instrumentalisten mit toller Fingertechnik und mit immer noch armseligeren Fähigkeiten der Komposition, versuchen dem Laien klarzumachen, dass Sie große Künstler sind. Musik ist kein Sport sage ich dann.

Nebenbei denke ich hast Du aber schon bemerkt dass mein sogenanntes "Galoppieren" die von Dir geordnet dargestellten "ordentlichen" Beschreibungen aus der Quantenwelt durchaus berücksichtigt.
Der Gedanke der Relativitätstheorie, dass Masse mit Geschwindikeit wächst und somit eigentlich eben relativ ist, lässt sich doch eher schlecht mit einem Gravitationsteilchen verknüpfen.
Man sollte einfach mal in der Teilchenphysik zugeben, dass Sie nicht einfach immer nur immer auf weitere Teilchen warten sollten.
Der neue Teilchenbeschleuniger, der LHC ist vielleicht nicht die große Gefahr, wie ich es ursprünglich gesehen habe, aber er könnte sich evtl. doch als solche herausstellen.
Das Hauptargument dagegen, dass Protonenkollisionen im Weltraum an der Tagesordnung sind und keine
schwarzen Löcher produzieren halte ich, ehrlich gesagt, für nicht ganz stichhaltig. Zudem der Nachweis solcher Kollisionen erst kurz vor der Fertigstellung des LHC gelungen ist. Zur Zeit der Planung des LHC Protonenkollisionen noch nicht nachgewiesen waren.
Ich habe echt ein mulmiges Gefühl. Protonenkollisionen im Sonnenwind, den wir sicherlich auch nicht zu 100% verstanden haben - hier: was machen eigentlich die Neutrinos genau? - sollen die Ungefährlichkeit der Versuche im LHC beweisen. Ich finde das alles eher vage und nicht sehr seriös.

Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Leuten, die weit ab von Demut gegenüber Ihrer eigenen Existenz, der Menschheit angeblich großartige Möglichkeiten und Erkenntnisse bringen wollten, aber aus einem eindimensionalen Blickwinkel heraus nur größere Probleme geschaffen haben.
Überheblichkeit und Fachidiotentum produzieren
immer wieder Sackgassen.

Hier noch ein Link zur Masse von Teilchen:

http://diepresse.com/home/techscience/wissenschaft/431910/index.do
Da kann man mich eher verstehen.

Gedanken zur Demut: Demut hat etwas mit dem Bewußtsein zu tun, in einem absolut irrwitzigen Zusammenhang (totale Vernetzung) im Universum zu existieren und schlichte Lebensfreude empfinden zu können und sich dabei absolut klein und dankbar zu fühlen.

Grüße
Walter (Keil)




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