Re: Das Superatom-Energiewende-Bewusstseinswende


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Abgeschickt von Rüdiger Koch am 06 Mai, 2009 um 14:14:10

Antwort auf: Re: Das Superatom-Energiewende-Bewusstseinswende von Heinz Boente am 05 Mai, 2009 um 14:09:06:

: Tja, Herr Koch, so ist das nunmal, wenn halbwegs gut situierte Mittelständler auf der Basis ihrer gepflegten Halbbildung die Probleme dieser Welt diskutieren. Da kann nicht viel anderes bei herauskommen. Schon Reinhard Mey freute sich ja bekanntlich seinerzeit über "die heiße Schlacht am kalten Büffet", von dessen Erlös dann jede Menge Brot für die Welt gekauft wurde.
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: Es ist natürlich schade - und der blanke Neid der Diskussionsteilnehmer spricht demjenigen, der es wie Sie richtig zu lesen versteht, aus jeder Zeile dieses Forums-, daß nicht alle Diskutanten zum erlauchten Kreis der gierigen, skrupellosen Manager-Millionäre gehören. Wäre dem so, bräuchten sie ihre Weltverbesserungsgedanken hier gar nicht zu veröffentlichen, aber im Grunde würden wir (ich nehme mir die Freiheit, jetzt nicht nur für mich persönlich, sondern für viele andere Diskussionsteilnehmer zu sprechen) schon alle gerne auch ganz oben mit dabei sein. Und die Diskussion auf anspruchsvollem Niveau mit (Zitat) "ebenso kultivierten wie weltoffenen Mitreisenden über die Ursachen des Hungers in der Welt" könnten wir uns dann auch schenken. Die fiskussichere Anlagemöglichkeit unserer Vermögen wäre ein viel interessanteres und wichtigeres Thema beim Käptendinner.
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: Das Problem ist ja auch gar nicht der Regenwald, die begrenzten fossilen Brennstoffe, die Kindersoldaten, die mangelnde Bildung, der religiöse Fundamentalismus, die Klimaveränderung, die zahlreichen Krise in Finanz und Wirtschaft und was der hier angesprochenen Gegebenheiten mehr sind, sondern das Problem sind wir Menschen, die wir alle offensichtlich die beiden göttlichen Gebote "Wachset und mehret euch" und "macht euch die Erde untertan" bis heute einfach zu wörtlich genommen haben. Da lobe ich mir doch die Lebenseinstellung des Diogenes (wobei ich mich bis heute frage, warum zum Kuckuck er eigentlich in einer Tonne gewohnt hat, man kann doch auch unter freiem Himmel schlafen), der seine Harley sicher sofort gegen eine Tube Fußcreme getauscht hätte, wenn beides damals schon erfunden gewesen wäre.
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: Sie schreiben (Zitat): "All das wird mut- und böswillig blockiert von einer skrupellosen Pseudo-Elite". Nein, das stimmt nicht ganz, der Zusatz "Pseudo" ist zu viel, denn es ist in der Tat eine kleine Elite, die das Abholzen von Regenwäldern aus Profitgier (nein, das geschieht ja zum Wohle der Aktionäre) veranlaßt und die sich Kindersoldaten zur Durchsetzung fragwürdiger Machtansprüche bedienen muß. Wenn man nämlich ein wenig nachdenkt, kommt man zu dem Schluß, daß nicht das wunderbare kleine Handy das Problem ist, sondern die Tatsache, daß das dumme Fußvolk sich jedes halbe Jahr ein neues kaufen muß, um up-to-date zu bleiben und das Wachstum des Herstellers nicht zu gefährden.
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: In Abwandlung eines Ausspruchs von Paracelsus, der einmal gesagt hat, daß - abhängig von der Dosis - alles Gift ist, sollten nicht nur wir diskutierfreudigen Gutmenschen, sondern auch diejenigen, die es offensichtlich noch besser wissen, endlich einsehen, daß nichts unserem Planeten schadet, was mit Maßen und mit Sinn und Verstand gehandhabt wird.
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: Ich danke Ihnen jedenfalls für Ihren ebenso objektiven wie konstruktiven Beitrag und wünsche Ihnen genau denselben Erfolg bei der Rettung des Regenwaldes und bei der Demissionierung der Kindersoldaten, wie wir weltoffenen Kritiker ihn bei der Lösung der anderen hier im Forum angesprochenen Probleme schon hatten! Vielleicht berichten Sie uns freundlicherweise bei Gelegenheit mal die Ergebnisse?
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: HB


Vielleicht hat Diogenes sich ja deshalb selbst in die Tonne gekloppt, weil auch er Wasser gepredigt und Wein getrunken hat.

Wenigstens hat er sich aber nicht ständig blind irgend welchen Weltuntergangsgelüsten hingegeben.

Aber wer weiß, hätte es damalas schon Harleys gegeben, Jets die einen in die Karibik katapultieren, um auf tropenholzstrotzenden Luxusseglern dem nun schon mehrfach erwähnten Käptensdinner beizuwohnen, ihm wäre vielleicht ein Leben in der Tonne erspart geblieben.

Die Apokalypse wäre dann auch für unseren guten Diogenes sicherlich ein angenehmer Ausgleich gewesen, zu so viel Spaßgesellschaftsstreß.

Über eben diese Apokalypse läßt sich ja dann im Internet so trefflich und wollüstig heulen.

Nein nicht mit den Wölfen. In diesem Fall bedarf es schon eines Rudels halbwegs gut situierter Mittelständler, mit gepflegter Halbbildung (na ja, aber lassen wir das) und einem ausgeprägten Hang zur Ablehnung des dummen Fußvolkes, um Jammertäler IN HINREICHENDER zAHL zu erzeugen.

Da lob ich mir allerdings die Wölfe, selbst wenn sie im Managerpelz daher kommen.

Was nun die Rettung des Regenwaldes durch meinereiner betrifft, so versuche ich allerdings meinen Teil dazu beizutragen, in paRacelsischer Dosierung versteht sich. Aber ein paar Zeilen zum Thema brächte ich schon zustande.

Ich erspar Ihnen das, schließlich ist Motorradwetter.

In diesem Sinne:
Gute Fahrt


Koch




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