Re: Teilhard - Naturbegriff- Olbersches Paradoxon


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Abgeschickt von Henry Grimmer am 18 September, 2010 um 11:00:49

Antwort auf: Re: Teilhard - Naturbegriff- Olbersches Paradoxon von Walter Keil am 17 September, 2010 um 23:50:01:

Hallo, Walter!
Ich will doch hoffen, dass der Ton sich wieder beruhigt!

Zunächst ein Zitat aus Wikipedia:
„Benutzer:MasterNoir/Invarianztheorie
Die Inavarianztheorie ist im Grunde nur eine andere Bezeichnung für für die Relativitätstheorie. Der Unterschied der beiden Benennungen ist jedoch erheblich:
- Relativitätstheorie würde bedeuten, dass das es sich hier um hier um relative Größen handelt. Dies stimmt aber nur zu Hälfte. In der Theorie von Einstein kommen die Größen Zeit, Raum (und Masse) vor, die sich, je nach Geschwindigkeit (oder Bezugspunkt) verändern.
- Wenn man jetzt jedoch bedenkt, dass Einstein mit seiner Idee gezeigt hat, dass Zeit und Raum nur einer ganz anderen Größe untergeordnet sind, nämlich der absoluten Raumzeit, dann sieht man, dass Invarianztheorie der treffendere Begriff ist. (von mir fett hervorgehoben) Einstein selbst hatte diesen Begriff vorgeschlagen und hatte "Relativitätstheorie" verabscheut.“
Zitat ende. (Ich möchte betonen, dass ich nicht mit dem Verfasser konform gehe, was die „absolute Raumzeit“ angeht, da sie sich unter dem Einfluss von Masse verändert, kann sie nicht absolut sein.)

Wenn ich normaler Weise auf Zitate verzichte, liegt es daran, dass ich gewöhnlich kein Buch neben mir habe, wenn ich einen Beitrag schreibe, sondern dass ich so zu sagen aus dem schöpfe, was ich im Laufe der – nicht wenigen Jahre – mir angeeignet habe. Dass ich ganz bestimmt nicht fehlerfrei bin, nehme ich doch als selbstverständlich an und hin, ich stelle mich schließlich einer unbekannten Menge an Menschen, die z. B. auf dieses Forum stoßen, und es wird nicht wenige geben, die viel bewanderter sind als ich.

Dein Zitat: „e=mc² kann auch ein Realschüler umstellen, so dass Masse=Energie dasteht. (m=e/c²)
Was Dir wohl irgendwie unangenehm ist, oder ?“ Zitat ende. Was sollte mir daran unangenehm sein?

Was nun unser Olberssches Paradoxon angeht, so habe ich – deiner Anregung .­) folgend – unter Wikipedia nachgeschaut und gefunden, dass genau das dort steht, was ich geschrieben habe, auch, dass die kosmische Rotverschiebung nichts mit dem Paradoxon zu tun hat, ist dort nach zu lesen (natürlich nicht wortwörtlich, schließlich habe ich nicht abgeschrieben – aber der Verfasser bei mir? Vorsicht, Satire!). Noch einmal: Olbers beweist, das es nicht unendlich viele Sterne gibt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und dabei ist es völlig unerheblich, dass er sich nur auf das sichtbare Licht bezog (konnte er ja auch nur, das elektromagnetische Spektrum war ihm nicht bekannt). Unendlich viele Sterne bedeutet unendlich viel Energie, da kann noch so viel verschoben, gekrümmt, absorbiert oder sonst etwas werden, unendlich lässt sich nicht zum Verschwinden bringen. Auch die dunkle Energie und/oder die dunkle Materie ändern daran nichts. Selbst, wenn man einrechnet, dass Sterne vergänglich sind (auch etwas, was Olbers nicht wissen konnte), blieben es doch unendlich viele, das hat „unendlich“ so an sich. Wir würden in einer homogenen, energetischen Suppe leben, wenn dem so wäre.
Was Herr Pfeifer braucht, möchte ich ihm selbst überlassen, muss aber schon darauf hinweisen, dass es eben nicht so ist, dass man die Raumkrümmung nicht nachweisen könnte, wie er schrieb, sondern dass sie bewiesen ist. Und wenn Herr Pfeifer die „Eselei“ Einsteins in etwas anderen Zusammenhang gesetzt hat, hab ich mir erlaubt, den tatsächlichen herzustellen. Zudem habe ich versucht, aufzuzeigen, warum der Kosmos flach ist (wie ja auch Lesch ausführt), das ist ja nicht selbstverständlich. Es bleibt aber ebenfalls selbstverständlich deine Sache, diesen Sachverhalt zu ignorieren.

Ich empfehle die, Brian Greene zu lesen und dann zu beurteilten, was es mit seiner Sichtweise von Raum, Zeit ,Schwerkraft und Bewegung auf sich hat. Ich fand es jedenfalls verblüffend, wenn er schreibt, dass wir uns ständig mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Was unsere Unkenntnis bezüglich dunkler Materie / Energie angeht, stimme ich dir zu, es erwarten uns wohl noch große Überraschungen.

Viele Grüße

Henry



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