Re: Epochale Entdeckung im Verständnis der Gene


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 12 September, 2012 um 19:56:22

Antwort auf: Epochale Entdeckung im Verständnis der Gene von Walter Keil am 06 September, 2012 um 12:04:04:

Hallo Herr Keil,
S.g. Forumbesucher,

Das ist ja wirklich interessant und beweist, dass vormals als "nutzlos" angesehene molekulare Bestandteile eine Funkion haben, welche sogar eine solche zur Steuerung besitzen.

Nun weiß man, dass das Genom, die gesamte DNA also, 6 Milliarden Basenpaare beinhaltet, aber nur ca. 30.000 Gene besitzt. ( Ob diese Anzahl stimmt, weiß ich nicht genau. Ich habe auch schon etwas von 23.000 Genen gehört) Ja, es stimmt, dass nur ca. 1,5% des menschlichen Genoms für Proteine codieren. Der Rest hat keine Information, sie sind entweder Sequenzen aus Introns, den nicht codierenden Teilen der Gene höherer Organismen oder es handelt sich um wiederholende ( repetive) Sequenzen, die etwa 5o% des Genoms beim Menschen ausmachen. So der bisherige Wissensstand.
Grundsätzlich gesagt besteht jedes Gen aus einm DNA Segment, typischerweise einigen tausend Basenpaaren. In den Eukarionten ( Zellen mit Zellkern)folgen innerhalb ein und desselben Genes Abschnitte der DNA mit Information ( kodierende Abschnitte, Exons genannt) auf Abschnitte ohne solcher Funktion, Introns genannt. Bei den Prokaryonten ( Bakterien deren Zellen keinen Zellkern besitzen) ist das nicht der Fall, hier gibt es keine Unterbrechung innerhalb der Gene.
Aber nach den von Ihnen Herr Keil zitierten neuen Erkenntnissen ist das zumindest teilweise "Schnee von gestern" und alle Molekularbiologen müssen diesbezüglich umdenken.
Ich glaube, nichts geändert hat sich in der Anweisung für die Herstellung von Proteinen, die in der Reihenfolge der vier Basen in der DNA niedergelegt ist: Jeweils drei Basen kodieren für eine Aminosäure im Protein. Dieser Dreier-Code wird Triplett- Code genannt. Abschließend sei noch gesagt, dass es nur 20 Aminosäuren in beliebiger Reihenfolge sind, aus welchen das Kettenmolekül Protein besteht.
Danke für Ihren interessanten Beitrag!

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer





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