Hirnforschung / Freier Wille


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Abgeschickt von Klemens Taplan am 05 August, 2005 um 18:37:09:

Sehr geehrte Forumsbesucher,

das Thema "Freier Wille" - im letzten Forum mehrfach diskutiert - ist seit den Experimenten von Benjamin Libet (wieder) aktuell. Insbesondere die Hirnforscher Wolf Singer und Gerhard Roth haben sich mit diesem Thema ins Gespräch gebracht. Auf der einen Seite gibt es den subjektiven Eindruck, frei zu handeln ("Ich tue, was ich will."), auf der anderen Seite stehen die nüchternen Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung, die einen freien Willen ausschließen und zu einer Umkehrung des subjektiven Eindrucks führen ("Ich will, was ich tue").

Alles nur eine Frage der Definition? oder der Interpretation?

Zum Thema gibt es viele Bücher, aber nur wenige, die einen größeren Meinungsquerschnitt abbilden. Ich empfehle das Buch: "Hirnforschung und Willensfreiheit - Zur Deutung der neuesten Experimente", Herausgeber: Christian Geyer, Suhrkamp, ISBN 3- 518-12387-4

Das Buch besteht aus ca. 30 Kurzbeiträgen von Natur- und Geisteswissenschaftlern und vermittelt den Leser/innen unterschiedliche Perspektiven auf dieses umstrittene Thema. Wegen der vielfältigen kurzen Statements aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (Hirnforschung, Philosophie, Biologie, Theologie, Strafrecht, Psychologie, Geschichte u.a.m.) erhalten die Leser/innen einen umfassenden Überblick über die Debatte zur Hirnforschung. Deutlich wird: Es gibt mehr als eine Interpretation zum Thema. Was für Hirnforscher eindeutig ist, sehen Philosophen oder Strafrechtler u.U. ganz anders.

MfG
K. Taplan




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