Im Anfang war der Wasserstoff


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 29 November, 2012 um 19:24:46

Sehr geehrte Forumteilnehmer!

Der erste Teil dieses Buches betitelt sich "Vom Urknall bis zur Entstehung der Erde".

Zunächst beschäftigt sich HvD mit der Größe und Zeiterstreckung des Universums.
HvD erzählt zunächst ausführlich, dass 1965 ganz zufällig der elektronische Widerschein des gewaltigen Blitzes, ausgelöst durch den Urknall, entdeckt wurde mit dem vor rund 14 Milliarden Jahren das Weltall entstanden war.
Es handelt sich um eine kosmische Hintergrundstrahlung, welche das ganze Universum gleichmäßig ausfüllt und deren Vorhandensein vom amerikaischen Physiker Robert H. Dicke aufgrund theoretischer Überlegungen voausgesagt worden war, aber bis dahin nicht nachgewiesen werden konnte. Diese Strahlung als "Rest" eines gewaltigen Blitzes ausgelöst durch den Urknall, war ein weiterer faßbarer Anhaltpunkt dafür, dass das Weltall nicht unendlich ist, weder im Raum noch in der Zeit.
HvD nimmt weiters auch Bezug auf die historisch geistige Entwicklung von Gedanken rund um die Größe und Dauer des Universums, wobei er namentlich Giordano Bruno und Immanuel Kant hervorhebt. Zu deren Lebzeiten war die theologische Überlegung von der Unendlichkeit der Welt noch maßgebend für die Ansicht, dass sie die Schöpfung Gottes sei und daher wie er unbegrenzt groß und unendlich sein müsse.

Nun bringt HvD den deutschen Arzt und
Hobbyastronomen W. Olbers ins Spiel, der auch in seinem "Nebenfach" der Astronomie, sich einen Namen durch die Berechnung von Kometenbahnen gemacht hatte. Eines Tages begann er sich über ein ganz alltägliches Phänomen zu wundern, nämlich, dass es nachts dunkel wird. Seine Überlegungen betrafen ein Phänomen, welches als "Olberssches Paradoxon" in die Geschichte eingegangen ist: Wenn nämlich das Universum unendlich groß und alt wäre, müßte es unendlich viele Sterne geben, welche eine unendlich große Helligkeit erzeugen müßten.
Zwar wußte man schon damals, dass die Helligkeit eines Sterns zum Quadrat der Entfernung abnimmt, aber gleichzeitig ergaben Berechnungen, das die Anzahl von Sternen ( ist gleich Sonnen)mit zunehmender Entfernung zur dritten Potenz zunehmen würde. Folglich muß es eine so genannte kritische "Grenzentfernung" geben, wo die abnehmende Sternhelligkeit durch die überprpotionale Zunahme der Strnenzahl ausgeglichen werden müsse. Diese Grenzentfernung ließ sich berechnen und sie beträgt rund 10 hoch 20 oder, anders ausgedrückt 100 Trillionen Lichtjahre! Angesichts dieser Größe wird einem sofort klar, warum es nachts dunkel wird: Das Weltall ist nämlich viel kleiner als Olbers und seine Zeitgenossen es für möglich gehalten haben.Heute wissen wir, die größte für uns reale kosmische Entfernung liegt bei etwa 14 Milliarden Lichtjahren. Das aber ist nur ein Zehmilliardstel dieser olbersschen Grenzdistanz. Auch der Einwand, dass kosmischer Staub in Form riesiger dunkler Wolken das Licht stark absorbieren und somit dämpfen würden, kann widerlegt werden, wenn man bedenkt, dass durch unendlich lange Sonnenstrahlung diese dunklen Wolken längst ebenfalls zu leuchten beginnen haben müßten.
Nachdem also bewiesen werden konnte, dass das Weltall nicht unendlich groß und alt ist, war man erneut in eine geistige Zwickmühle geraten, welche darin bestand, sich vorzustellen, wie es dann eigentlich begrenzt wäre. Es erhob sich die Frage, wie eine solche Begrenztheit vorstellbar wäre und was sich hinter dieser Grenze befinden würde. Anders ausgedrückt, wie ist das Problem einer "endgültigen" Grenze lösbar, die alles einschließt, was es gibt, ausnahmslos, so dass es kein "Draussen" mehr gibt!
Hier bringt HvD Albert Einstein ins Spiel, der mit seinen genialen Überlegungen eine Lösung dieses Problems ermöglicht hat.
Mehr darüber das nächste Mal.

Mit besten Grüßen

Helmut Pfeifer





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