Phänomen Elektromagnetismus


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Abgeschickt von Helmut Pfeifer am 11 Juni, 2008 um 17:51:20

S.g. Forumsbesucher,

Die Physiker erkennen die Existenz von vier grundlgenden Kräften im Atomkern an:
Elektromagnetismus, Gravitation, sowie die schwache und starke Kernkraft.
Alle vier Kräfte sind so fein aufeinander abgestimmt, dass sie den Zusammenhalt bzw. die Balance im Atomkern gewährleisten. Wäre dies nicht so, dann würde die Materie in der vorliegenden Form nicht existieren- und somit wir Menschen auch nicht!
Auch das Elektron kann man sich als Materiepunkt in der Mitte eines Feldes unsichtbarer elektromagnetischer Energie vorstellen. Diese Energie umgibt es wie ein Hof, der sich in den Raum erstreckt. Wenn ein anderes Elektron dem anderen nahe kommt, spürt es das Feld und erfährt eine abstoßende Kraft als würde es gleichsam eine Botschaft erfahren: "Hier bin ich, also verschwinde".
Letztendlich werden aber diese "Botschaften" durch elektromagnetische Wellen übertragen. Dies geschieht generell zwischen allen geladenen Teilchen, die so in einem Netz von Aktion und Reaktion miteinander verbunden sind. Die Quantentheorie beleuchtet noch weitere Einzelheiten, wie etwa die Rolle, welche die Boten Photonen dabei spielen.

Um die Erforschung von Elektrizität und Elektromagnetismus haben sich in der ersten Hälfte des 19.Jh. Ampere, Faraday und vorallem Maxwell verdient gemacht. Maxwell gelang es, all die damals bekannten diesbezüglichen Gesetzmäßigkeiten zusammenzufassen und mathematisch zu beschreiben. Eine ganz wesentliche Schlussfolgerung war die Entdeckung elektromagnetischer, transversal schwingender Wellen, wie es etwa beim Licht der Fall ist. Maxwell kann als Entdecker des elektromagnetischen Feldes angesehen werden und er bewies, dass Elektrizität und Magnetismus so eng verknüpft sind, dass sie als verschiedene Erscheinungsformen nur einer einzigen Kraft angesehen werden können. Jeder fließende Strom wird von einem elektromagnetischen Feld begleitet.
Elektromagnetische Wellen sind demnach die Ausbreitung des elektromagnetischen Feldes mit Lichtgeschwindigkeit.
Die Sonne strahlt solche elektromagnetische Wellen in einem breiten Spektrum aus, also in einem breiten Band an Wellenlängen und den entsprechenden Frequenzen. Das sichtbare Licht nimmt darauf nur einen schmalen Bereich ein. (zwischen 400-700 millionstel Millimeter!) Zusammen mit der Wärmestrahlung in einem anderen, sehr langwelligem Bereich, sind diese elektromagnetischen Wellen die einzige Energieform, die uns hier auf Erden lebensbereitend und lebenserhaltend von der Sonne "zugestrahlt" wird.
Eine andere für uns lebenswichtige Erscheinung ist das irdische Magnetfeld, das die Erde "einhüllt". Wie HvD in "Kinder des Weltalls" berichtet, haben sich viele Wissenschaftler den Kopf zerbrochen, woher die Entstehung dieses Phänomens rührt. Es ist aber ziemlich sicher, dass die Erdrotation und sein teilweise feurigflüssiger Kern etwas damit zu tun haben. Aber auch der Mond könnte durch seine Gravitation und die daraus resultierende "differentielle" Erdrotation mitbeteiligt sein. Das heisst, der Erdmantel rotiert durch das Einwirken der leichten Mondgravitation um Sekundenbruchteile langsamer als der Erdkern. Dies könnte eine so genannte "Ankerwirkung" auslösen, welche das Fließen eines elektrischen Stroms bewirkt und solcherart ein Magnetfeld erzeugt.
Egal, Faktum ist, dass unser Planet von solch einem dichten Magnetfeld umgeben ist, welches die elektrisch geladenen Protonen und Elektronen, aus dem der so genannte "Sonnenwind" besteht, ablenkt.
Diese Strahlung, die zwar unser gesamtes Sonnensystem vor der absolut tödlichen kosmischen Höhenstrahlung schützt, wäre aber gleichzeitig für unsere irdischen Verhältnisse in mehrerer Hinsicht nicht sehr zuträglich.
Die Beschreibung aller diesbezüglicher Details würden hier zu weit führen. Sie sind in HvD`s bereits vorhin zitiertem Buch in ihren Grundzügen nachzulesen.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir dem Elektromagnetismus im Kosmos immer wieder in der Rolle einer strukturgebenden und ordnungsstiftenden Kraft begegnen, wie sie etwa bei der Entstehung von Sternen (Sonnen)vorkommt.


Mit freundlichen Grüßen

Helmut Pfeifer



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