Re: Teilhard de Chardin- Naturbegriff -Atheismus


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Abgeschickt von Walter Keil am 12 September, 2010 um 13:56:23:

Antwort auf: Re: Teilhard de Chardin- Naturbegriff -Atheismus von Helmut Pfeifer am 08 September, 2010 um 19:19:39:

Hallo Herr Pfeifer,
schade, dass Ihr Beitrag jetzt relativ spät in der langen Schlange an Beiträgen etwas untergeht.
Auf jeden Fall ist er in meinen Augen sehr lesenswert.

Nun, noch kurz zur Krümmung des Raumes.
Prof. Harald Lesch, der deutsche Medienwissenschaftler Nr. 1 zur Zeit, hat einen Vortrag gehalten, in dem er sagt das Universum ist flach !
Die darin enthaltene Materie bildet nur zu vernachlässigende Beulen !
Ich will hier nicht weiter nachhaken, da gibt es
sicher Fragezeichen.
Link: http://www.youtube.com/watch?v=KkTmA5GIsHw

Zum Olberschen Paradoxon: das müssen wir wohl vorübergehend in die Mottenkiste stecken.
Wenn wir es tatsächlich in riesigen Mengen mit dunkler Energie und Materie in dominanten Verhältnissen zu tun haben, dann
sind solche Rückschlüsse auf die Helligkeit im Universum nicht mehr zu machen. Auch weil möglicherweise, durch die Addition von Geschwindikeiten bei sich gegenseitig wegbewegenden Himmelskörpern, Licht zur Mikrowellenstrahlung werden kann. (Frequenz)
Die finden wir ja in Mengen.

Zur Dawkins: Wissen Sie das Dawkins über seine wissenschaftliche Arbeit hinaus radikale Agitation gegen eine Gottesglauben macht ?
Er ist in den englischsprachigen Ländern vor allem deswegen eine Größe.
Link dazu:
http://www.stern.de/wissen/mensch/richard-dawkins-gott-existiert-mit-grosser-wahrscheinlichkeit-nicht-599503.html

Zu Physik und Metaphysik:
In der Naturwissenschaft wird von zahlreichen Wissenschaftlern immer wieder eine persönliche Weltsicht mit der Gottesfrage verknüpft. Gerade jetzt macht Steven Hawking wieder Schlagzeilen damit, indem er sagt, es benötigt keinen Gott.
Nun fragt sich der Gottgläubige, nachdem er durch Wissenschaft seinen Horizont erweitert hat, können wissenschaftliche Ergebnisse das schon hergeben oder ist das wieder nur das ewige Patt zwischen Ja und Nein in der Gottesfrage ?

Es is also nicht so, dass nur unkundige bigotte
Träumer, dass Fass der Metaphysik aufmachen, sondern über bestehende naturwissenschaftliche
Erkenntnisse hinaus, von vielen Wissenschaftlern philosophiert wird. Etwas anderes mache ich auch nicht.


Schrödinger sagte 1952 in dem nun veröffentlichten Vortrag "Was ist Materie ?", dass das Gebiet der Physik noch nie so schwankend und unsicher war. Es ist wohl nicht besser geworden, oder ?
Ich denke, wir sollten öfter darauf hinweisen, dass es kein geschlossenes Gedankenmodell der Wirklichkeit gibt.

An alle Diskutanten daher eine kleine Aufforderung:
Generell fände ich es gut, wenn man persönliche Vorlieben für bestimmte Theorien, die eines sicheren Nachweises entbehren, als persönliche favoriesierte Annahme formulieren würde.
Ich versuche das zumindest. Da gerade in den letzten Jahren immer neue Paradoxien aufgedeckt wurden, also der Weg zu einer GUT (grand united theory) noch weit ist, halte ich das für eine gewisse Sorgfaltspflicht gegenüber dem Leser mit gewissen Defiziten.

Schönen Dank Herr Pfeifer, ich finde, haben Sie einen gehaltvollen Beitrag geschrieben.

Mit freundliche Grüßen

Walter Keil

PS. Was mich bewegt:
Es ist ein großes Staunen über die aberwitzigen Eigenschaften der Wirklichkeit - meine Person eingeschlossen.
Man besuche: "Powers of ten" aber da muss man sich über Potenzen schon eine Vorstellung machen können.
Link: http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=Powers+of+ten&aq=f&aqi=g4&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=945a5b1721af561a




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