Re: Die Entstehung des Lebens - Forts.


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Abgeschickt von Walter Keil am 12 Februar, 2012 um 16:52:37

Antwort auf: Die Entstehung des Lebens - Forts. von Helmut Pfeifer am 01 Februar, 2012 um 18:33:24:


Hallo Herr Pfeifer,
Leben, so habe ich ja schon früher erwähnt, ist von Anfang an programmiert.

D.h. nach unserem Erkenntnisstand haben alle Lebewesen von Anfang an den genetischen Code als Lebenserhaltungs- und Funktionsprogramm.
Die Gene sind eigentlich passiv und dienen der Zelle als Modell für Kopien für Moleküle.
Der Prozess heißt Transkription. So genannte Messenger-RNA ist der aktive Teil.
Man kommt um die Aussage nicht herum:
Moleküle verschiedener Art, leisten intelligente Arbeit.
Lebewesen stellen sich also per Stoffwechsel selbst her.
Der Übergang von passiver toter Materie, die ausschließlich durch Umweltkräfte bewegt wird, zu
lebendigen Organismen ist gravierend und weiter ungeklärt. Natürlich sind in der Ursuppe schon Aminosäuren und Aminosäureketten vorhanden gewesen, aber das Leben stellt Aminosäureketten selbst her und das teilweise in atemberaubender
Komplexität.
Cytochrom c, eine Aminosäure mit 104
Aminosäuren, in der richtigen Reihenfolge, wird von HvD ja auch im Buch "Wir sind nicht nur von dieser Welt" als Indiz für eine gelenkte Evolution angesehen.
Ein Standpunkt den ich bis heute vertrete, sogar intensiver als früher.

Nun, zum ihrem Punkt: das Auftauchen des Sauerstoffs verursachte ein Massensterben von Lebewesen, die sich nicht an die sauerstoffreiche Atmosphäre anpassen konnten.

Durchaus ein wesentlicher Aspekt mit einer evolutionsphilosophischen und wenn man so will, auch einer theologischen Bedeutung.

Er führt zum Kernpunkt, dem Leiden in der Welt.
Das Leiden zu erklären und zu akzeptieren, geht nur über "Alles ist eins".
Denn dieser Ansatz erklärt, dass der biologische Wandel immer im Zusammenhang mit der kosmischen Umgebung funktioniert. Diese ist selbst nie wirklich stabil und lokal sehr sehr unterschiedlich.
Da aber das Leben generell ein Lernprozess ist, selbst wenn wir es auf die schlichte Form der Mutation zurückstufen und bei Versuch und Irrtum landen, können wir nicht unberechtigt optimistisch sein, dass mein individuelles Leiden und auch mein individuelles Wohlbefinden, einem globalen Aufstieg des Lebens im Kosmos dient. Das Leben schließlich den Kosmos erobert und dominiert.

Also wenn das kein Trost ist...

Mit freundlichen Grüßen
Walter Keil

noch ein paar Links dazu:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde/entstehung-des-lebens-die-elektrische-ursuppe-1711936.html

https://www.bio.logis.de/pgs/die-wissensbasis/basiswissen-details/gene-und-genvarianten




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