Re: Zu Hirnforschung hard- und Software...


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Abgeschickt von Raimund Welsch am 14 April, 2010 um 11:29:07

Antwort auf: Re: Zu Hirnforschung hard- und Software... von Dr. Lütgemeier am 14 April, 2010 um 00:57:30:

Guten Tag Herr Dr. Lütgemeier,

da Sie provozierend nachfragen:
Ich halte die biblische Lehre Jesu Christi für absolut glaubhaft.

Im Detail forsche ich gerne, stelle auch Theorien auf, betrachte diese Welt als ursprünglich geschaffen und akzeptiere meinen Schöpfer als meinen Gott, dem ich mich einsichtig bewusst und freiwillig unterordne, und von dem ich mir selbst wegen seiner Transzendenz und meiner Systemimmanenz kein vollständiges Bild machen kann.


Zur Begründung des "Einklinkens":
Aus meiner Sicht gibt es zwei entscheidend unterschiedliche Sichtweisen:
a) alles Erfahrbare hängt ausschließlich kausal zusammen, ist also herleitbar oder
b) es gibt bedeutungsimmanente Entsprechungswelten

Meine individuelle, erkenntnis- und empfindungsbedingte Sichtweise ist Sicht b).

Daraus ergeben sich - für mich - zwangsläufig viele Einschätzungen zu bestimmten Themen wie z. B. Bewusstsein, freier Wille, intelligentes Handeln, Liebe.

Damit zurück zum Thema:
- Bewusstsein ist dann nicht mehr "nur" eine Frage der Komplexität (s. Hirnforschung) sondern erfordert Geist (i. G. zu Materie). Unterstützend plausible wissenschaftliche Hinweise hierfür gibt es in der Quantenphysik und der Erforschung von Nahtoderfahrungen. Rein kausale Ableitungen (d. h. Beweise) hierfür werden wir wohl nicht finden können.

- Freier Wille ermöglicht Entscheidungsfreiheit und ist zu unterscheiden von vorgegebener Hard- oder Software, erst recht von Ergebnissen technischer Zufallsgeneratoren

- "Intelligentes" Handeln setzt Intelligenz voraus, die vom Menschen an die Maschinen weitergegeben werden kann. Der Ursprung ist geistiger Natur. Intelligenz ist unabhängig vom freien Willen.

- Liebe ist eine geistige Eigenschaft und zugleich Fähigkeit des Menschen und kann nicht von Maschinen nachgebildet werden. Maschinen können nur Verhaltensmuster nach vorgegebenen Regeln direkt oder indirekt (z. B. rekursiv) abgespulen und ggf. auch von einer Maschine zur nächsten übertragen.
Frei ist solche "Liebe" aber nicht! Also nicht geistig!

Fazit: Der Mensch ist gottähnlich, aber nicht gottgleich. Er ist mit Schöpferkraft ausgestattet, hat als geschaffenes Wesen, i. G. zu Gott als Schöpfer, aber nicht die Macht in eine Maschine Geist einzuhauchen, so dass diese Maschine menschengleiche Freiheit gewinnt.


Soweit in Kürze zur Erläuterung meiner vielleicht etwas holprigen Aufzählung im vorherigen Statement.


Mit freundlichen Grüßen

Raimund Welsch




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