Re: Zu Hirnforschung hard- und Software...


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Abgeschickt von Henry Grimmer am 09 April, 2010 um 15:04:36

Antwort auf: Re: Zu Hirnforschung hard- und Software... von Aribert Böhme am 08 April, 2010 um 18:18:01:

Herr Böhme, noch mal hallo!

Ich habe Sie soweit verstanden und gehe auch mit Ihnen konform, was neue Zustandsräume bzw. Dimensionen angeht, nur bleibt ein entscheidendes Problem: Alles, was uns die Heisenbergsche Unschärferelation sagt ist doch, dass wir eben NICHT in der Lage sind, „tiefer liegende“ Dimensionen zu erkennen; unsere physikalische Erkenntnisfähigkeit (ausgedrückt in den Formalismen z. B. der Quantenmechanik oder der allgemeinen Relativitätstheorie) endet dort, wo keine Aussagen mehr über kausale Zusammenhänge gemacht werden können, siehe Planck-Länge bzw. Planck-Zeit.

Meine Frage ist: Was verstehen Sie unter einem „größeren Kontext“? Ich bin bereit, Ihnen so zu sagen zu folgen, wenn der „neue Blickwinkel“ außerhalb der durch unsere Naturgesetze beschreibbaren Welt liegt, wir also die Naturgesetze aber auch ihre Begrenztheit anerkennen und alles, was darüber hinaus geht als (im allerweitesten Sinne) Glauben bezeichnen (dies bitte nicht religiös verstanden). Ich vermute, dass viele Streitgespräche sich als überflüssig erweisen würden, wenn im Vorfeld die Begriffe und der gemeinte Zusammenhang geklärt wären (Ihr Schachbeispiel gehört sicher in diesen Zusammenhang).
Eine weitere Frage (auch wenn das eine „neue Baustelle“ ist): Verstehen Sie unter „Gehirn“ in Ihrem Zusammenhang ganz allgemein eine physische Grundlage als Voraussetzung für „Denkfähigkeit“ bzw. „intelligentes Denken“? Oder denken Sie eher an „Schwarmintelligenz“, siehe Fische, Vögel, Insekten? Das ist meines Erachtens aber nicht Denken, sondern Handeln, das an Denken erinnert. Der gesamte Komplex der so genannten künstlichen Intelligenz gehört für mich in diesen Bereich. Ein Thermostat, der bei Bedarf die Heizung ein oder ausschaltet, „handelt intelligent“ , könnte man sagen, aber er ist sicher nicht intelligent.

Mit freundlichen Grüßen

Henry Grimmer




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