Re: Wir sind nicht von dieser Welt, S. 153-190


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Abgeschickt von Klemens Taplan am 15 November, 2005 um 22:00:57:

Antwort auf: Re: Wir sind nicht von dieser Welt, S. 153-190 von Manfred Müller am 15 November, 2005 um 20:57:25:

Hallo,

die evolutionäre Erkenntnistheorie liefert ja bereits einen wichtigen Schritt in Richtung besserer Welterkenntnis, zumindest besser als das der naive Realismus konnte, dem die Abhängigkeiten zur Biologie noch fremd waren.

Wir können gar nicht anders, als die Welt mit unseren evolutionistisch entwickelten,
umweltangepassten Sinnen wahrzunehmen, wohlwissend, dass es zwischen dem Objekt da Draußen, der Erfassung mit den Sinnesorganen und der Interpretation mit unserem Gehirn "Datenumsetzungen" gibt, die es uns unmöglich machen, Aussagen über das Objekt an sich zu machen.

Interessanterweise hatte der längst verblichene Philosoph Kant, ohne Kenntnis der heutigen biologischen Grundlagen, bereits erkannt, dass uns die objektive Welt verschlossen bleibt.

Woraus besteht denn die Welt? Aus Wellen?, aus Teilchen? Haben Sie sich mal überlegt, was Farben, die in unserer Wahrnehmung eine so große Rolle spielen, eigentlich sind? Was meinen Sie mit ganz anderen Möglichkeiten der Wahrnehmung bzw. ganz anderem Wissen?

Ich gebe Ihnen recht, dass die Phase der Erkenntnisfindung noch nicht abgeschlossen ist - sie ist vermutlich nie abgeschlossen. Vor etwas mehr als 100 Jahren glaubten honorige Physiker noch, dass es in der Physik nichts mehr zu erforschen gäbe, weil alles bekannt wäre ...

Gruß
K. Taplan




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